Von: mk
Trient – Nach dem Tod von Andrea Papi ist die Trauer im Val di Sole im Trentino und darüber hinaus weiterhin groß. Der 26-Jährige ist bekanntlich am 5. April beim Joggen oberhalb von Caldes von einem Bär getötet worden. Gleichzeitig ist die Familie des Opfers in sozialen Netzwerken immer wieder Anfeindungen von militanten Tierschützern ausgesetzt. Das jüngste Beispiel schlägt dem Fass den Boden aus.
Bei einem Rennen, das zu Ehren von Andrea Papi veranstaltet werden soll, hat sich jemand einen äußerst geschmacklosen Scherz erlaubt. Ein Unbekannter trug sich in die Teilnehmerliste mit dem Namen „Gaia JJ4“ ein. Dabei handelt es sich um den Namen jener Bärin, die laut Analysen für den Tod des 26-Jährigen verantwortlich sein soll.
Die Freundin des Verstorbenen, Alessia Gregori, hat den Vorfall auf Facebook öffentlich gemacht. „Ihr habt alles Mögliche geschrieben und ich habe euch schreiben lassen. Ihr habt mich und ihn mit Schmutz beworfen. Doch das geht zu weit“, erklärte Gregori mit Verweis auf ihren Freund, der bei dem Angriff ums Leben gekommen ist.
In ihren Worten ist die Verbitterung deutlich herauszulesen. „Ich bin von Kritikern auf jede Art und Weise definiert worden. Doch jetzt verlange ich von euch, ein Adjektiv zu finden, das eine Person beschreibt, die so etwas macht. Ihr Extremisten sollt in der Hölle schmoren“, schreibt Gregori.