Von: luk
Cles/Rabbital – Jenem Bären, der am vergangenen Sonntag im Rabbital im Trentino den 39-jährigen Alessandro Cicolini, den Bruder des dortigen Bürgermeisters, angegriffen hat, geht es nun an den Kragen.
Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, wurde das Bärenexemplar in den vergangenen Tagen identifiziert. Es handelt sich dabei um ein Männchen mit der Bezeichnung “MJ5”. Es ist 18 Jahre alt und ein Nachfahre der Bären “Maja” und “Joze”. Dabei handelt es sich um Bären aus Slowenien, die in den 90-er Jahren dem “Life Ursus-Projekt” in den Alpen das Leben eingehaucht haben.
“MJ5” ist ist seit Jahren vor allem im westlichen Trentino unterwegs. Er sei viel “herumgereist”, erklärte heute der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti. So sei der Bär auch in bei Abstechern in Südtirol beobachtet worden. Sein Kerngebiet war aber das Brenta-Gebirge.
Nach dem Angriff auf einen Menschen soll es dem Tier nun aber an den Kragen gehen, auch wenn der Bär zuvor diesbezüglich noch nie auffällig geworden ist. Zunächst soll “MJ5” eingefangen und dann getötet werden. In derartigen Fällen sei das so vorgesehen, erklärte Fugatti.
Bevor dies geschehe, werde aber die “Ispra”, das “Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale” unterrichtet. Rom sei die Absicht des Trentinos bereits mitgeteilt worden.