Von: Ivd
Garda – Denguefieber breitet sich zunehmend auch in Europa aus, insbesondere in Italien. Das Virus wird durch die Asiatische Tigermücke übertragen, die sich in Italien durch die Klimaerwärmung immer weiterverbreitet. Kürzlich sorgte eine Infektion am Gardasee vor der Sorge einer erneuten Ausbreitung, wie bereits im vergangenen Jahr.
Laut Christian Wiedermann, Forschungskoordinator des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health Bozen, haben die Dengue-Fälle in Italien in den letzten Jahren stark zugenommen. „Im Jahr 2023 wurden insgesamt 362 Fälle gemeldet“, erklärte Wiedermann gegenüber Südtirol News. Dies sei eine signifikante Zunahme im Vergleich zu den vergangenen Jahren, wo nur vereinzelte Fälle auftraten.
Vorjahreswert beinah eingeholt
Bereits in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 ist der Vorjahreswert beinah eingeholt: 259 Fälle wurden in diesem Jahr von den nationalen Gesundheitsämtern erfasst. Fünf davon in einem Zeitraum von zehn Tagen in Triest. Anschließend mussten ganze Stadtviertel desinfiziert werden, um die Mückenpopulation zu kontrollieren.
Ursachen für diesen Anstieg sind klimatische Veränderungen und eine erhöhte Reisetätigkeit in tropische und subtropische Regionen. In Brasilien, Argentinien und Peru stiegen die Fallzahlen bereits im Frühling extrem an (Südtirol News berichtete). Die Folge waren Reiserückkehrer und Tropen-Urlauber, die das Virus verbreiteten.
Woran erkenne ich das Virus?
Die Erkrankung wird durch den Stich einer infizierten Tigermücke übertragen. Die Inkubationszeit beträgt meist sieben bis zehn Tage. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Zu den ersten Anzeichen einer Dengue-Infektion gehören laut Wiedermann:
Hohes Fieber
Starke Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen
Hautausschlag
Übelkeit und Erbrechen
Starke Bauchschmerzen
Blutungen (z.B. Nasenbluten oder Blut im Stuhl)
Starke Müdigkeit
Leichte Reizbarkeit
Wiedermann betonte: „Bei Auftreten dieser Symptome sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden“.
Potenziell tödliche Komplikationen
In den meisten Fällen erholen sich Betroffene innerhalb weniger Tage. Allerdings können schwere Komplikationen auftreten, wie das hämorrhagische Denguefieber. Dabei kommt es zu einer Störung der Blutplättchen, was zu schlechter Durchblutung der Organe führt. Unbehandelt kann dies innerhalb weniger Tage zu einem Kreislaufversagen (Dengue-Schock-Syndrom) führen, wobei 40 bis 50 Prozent der Fälle tödlich enden.
Wie kann ich mich schützen?
Obwohl in der EU zwei Impfstoffe zugelassen sind, empfiehlt die Ständige Impfkommission die Impfung hauptsächlich für Reisen in Endemiegebiete wie Süd- und Mittelamerika. Schutzmaßnahmen wie langärmelige Kleidung und Mückenspray sind essenziell. Auch Mückennetz können vor den lästigen Tieren schützen.
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20 Kommentare auf "Denguefieber am Gardasee ausgebrochen"
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Eine Impfung gegen das Denguefieber senkt das Risiko einer Infektion zu wenig und ist daher relativ Unwirksam, dass die Impfkommission trotzdem eine Impfung die um die 100 € kostet empfiehlt liegt wohl auf der Hand.
Quelle?
du musst schon richtig lesen!
die Impfkommission empfiehlt die Impfung hauptsächlich für Reisen in Endemiegebiete!
Polemisieren hat noch nie etwas geholfen!
Jo, wo steht das die Impfung nicht richtig wirkt? Außerdem, würde ich beispielsweise 75%igen Schutz bekommen wäre ich schon zufrieden.
Hast du noch nicht verstanden, dass dieses geschwurble nur bei deinesgleichen auf fruchtbaren Boden fällt? Die musst du nicht warnen, die sind schon selber blöd genug 😅
Alle anderen können lesen, daß reicht dann um für sich die richtige Entscheidung zu treffen.
@N.G Also lass dich impfen
Die Reisenden bringen viele Krankheiten U Insekten mit
Die reisenden Tigermücken?
Ja ich Frage mich wie viele Infektionen mitgebracht und wie viele hier übertragen wurden?
Also bist du dafür Reisen zu verbieten? Sehe ich das richtig?
@snip Vielleicht solltest du und dein Vorredner einfach einsehen das die Welt klein geworden ist. Globaler Tourismus, Geschäftsverkehr usw. und damit inversive Arten oder eingeschleppte Krankheiten in Zukunft normal sind, es ist jetzt schon normal. Sich darüber aufzuregen ist naiv. Dafür gibt es keine Lösung.
War eine ernste Frage, den das macht den Unterschied ob die Krankheit hier sich verbreitet i oder meist nur Reisende das Risiko haben.
Wia bei ols soll de 1,5 grad wos wörmer isch schuld sein.
De Sauviecher kemmen über lebensmittel und ondere Fracht zu ins,und vermehren sich wenns viel noss isch leichter weil abgestandenes Wosser braucht.
Obs 5 Grad wörmer oder költer isch ändert daran gor nix!
An dir ist ein Wissenschaftler verloren gegangen.
Jetzt müssten das dann nur noch die Mücken wissen die sich nur in warmen Ländern verbreiten bei denen 1,5° noch keinen Unterschied zum Überleben machen. GRINS
Abgesehen davon, dass es in den Alpen bereits rund 4 Grad sind (mit Ausreißern in den Monatswerten von bis zu 6,5°, wie der heurige Februar in Obersdorf), geht es auch um das Überleben von Eiern/Larven in den Wintermonaten und da machen im Grenzfall auch 0,1° Untershied etwas aus
Temperatur spielt also keine Rolle bei der Verbreitung von Mücken?
Ahja, da spricht ein wahrer Biologe 🤦🏻♂️😂
nicht dem Hr. Professor der Bioligie widersprechen
@N. G.
https://www.snf.ch/de/CN6iWzrE4ADGl4vh/news/stechmuecken-bevorzugen-kuehlere-temperaturen
du 3x X tua mir jo net in Hr. Biologie Prof. widersprechen
Wie hiessen Sie noch mal?!Sodom u.Gomorra?