Von: mk
Rom – Die Spaltung des Partito Democratico, die sich schon seit Längerem abgezeichnet hat, lässt sich nun nicht mehr aufhalten.
Der linke Flügel rund um Enrico Rossi, Präsident der Toskana, will die Gruppe verlassen und eine eigene Linkspartei gründen. Mehrere prominente PD-Vertreter, wie etwa auch der ehemalige Vorsitzende der Partei, Pier Luigi Bersani, wollen Rossi folgen.
Der frühere Ministerpräsident und EU-Kommissionspräsident, Romano Prodi, bezeichnete die Spaltung im PD als verheerend für das Mitte-Links-Lager.
Enrico Rossi und seine Anhänger gelten als Kritiker von Matteo Renzi und dessen liberalen Kurs.
Renzi ist am Sonntag als Parteichef zwar zurückgetreten. Allerdings will er sich auf dem nächsten Parteikongress als Vorsitzender des PD wiederwählen lassen, um dann an der Spitze einer Mitte-Links-Allianz in die Parlamentswahlen zu ziehen. Die Neuwahlen sollen spätestens nächstes Jahr stattfinden.