Hatte die Fahrerin ein Alkoholproblem?

Details über die Todes-Raserin von Pisa

Montag, 23. September 2024 | 11:33 Uhr

Von: Ivd

Lido di Camaiore – In dem Unglück um zwei verstorbene deutsche Schülerinnen nahe Pisa kommen weitere Details über den Hergang der Tat ans Licht: Nach dem Unfall soll die Fahrerin auf Rettungskräfte nicht zurechnungsfähig gewirkt haben. Im Vorfeld soll die Brasilianerin bei Kollegen wegen ihres unberechenbaren Verhaltens und Alkohols während der Arbeit aufgefallen sein. Auch bei der Polizei ist sie wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss aktenkundig.

Wer ist die Unfallfahrerin?

Katia P. d. S. kam vor zehn Jahren aus Brasilien nach Italien und arbeitete bis vor Kurzem als Barkeeperin in einer Bar in der Nähe des Unfallorts. Ihre Kollegen berichten von ihrem unberechenbaren Verhalten gegenüber Gästen und ihrer Neigung, während der Arbeit zum Glas zu greifen. Auch der Polizei ist sie wegen ihres Alkoholkonsums bereits bekannt: Vor einigen Jahren war sie wegen Trunkenheit am Steuer zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll die 44-Jährige jedoch während der Fahrt nüchtern gewesen sein.

“Ich war es nicht”

Am Unfallort zeigte Katia P. d. S. eine erschreckende Teilnahmslosigkeit. Als die Rettungskräfte eintrafen, soll sie gestammelt haben: „Es war nicht meine Schuld, Sie irren sich.“ Doch Überwachungsvideos belegen, dass sie mit hoher Geschwindigkeit auf den Gehweg fuhr, ohne einen Bremsversuch zu unternehmen. Es wurden keine Bremsspuren am Unfallort gefunden, was auf eine grobe Fahrlässigkeit hindeutet. Eine Fehlfunktion des Autos ist zum derzeitigen Ermittlungszeitpunkt ebenfalls nicht auszuschließen. Im Vorfeld der Tat soll die 44-Jährige bereits mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Stadt gerast sein und habe zwei rote Ampeln überfahren haben. Auch ihre Beifahrerin bestätigt, dass die Brasilianerin „wie in Trance“ gewesen sei.

Zeugen und Angehörige sind fassungslos

Der Vorfall hat eine Welle der Bestürzung ausgelöst. Besonders die Gleichgültigkeit der Fahrerin unmittelbar nach dem Unfall verstört viele. „Sie stand einfach da, als sei nichts geschehen“, berichtet ein Augenzeuge. Der umgefahrene Ampelmast wurde durch den Aufprall so stark weggeschleudert, dass er in das Fenster eines nahe gelegenen Hotels flog. Hotelbesitzerin Roberta Palmerini erklärte: „Nur wenige Minuten zuvor war eine Touristengruppe von 15 Personen an dieser Stelle vorbeigegangen. Es hätte ein noch größeres Massaker geben können.“

Derzeit steht Katia P. d. S. unter Hausarrest und muss eine Fußfessel tragen. Ein Richter wird in den kommenden Tagen entscheiden, ob sie in Untersuchungshaft genommen wird. Für die Familien der Opfer und die Verletzten bleibt jedoch die Frage offen, wie es zu dieser schrecklichen Tat kommen konnte und ob sie hätte verhindert werden können.

Was war geschehen?

Am Mittwochabend ereignete sich in Lido di Camaiore ein schwerer Unfall, der zwei deutsche Schülerinnen aus Duisburg das Leben kostete. Die beiden jungen Frauen, 17 und 19 Jahre alt, waren auf Klassenfahrt, als sie von einem SUV erfasst wurden. Die Fahrerin, die 44-jährige Brasilianerin Katia P. d. S., war mit einem PS-starken Mercedes unterwegs, missachtete zwei rote Ampeln und raste mit unverminderter Geschwindigkeit auf den Gehweg, wo sie mehrere Fußgänger erfasste. Neben den beiden toten Schülerinnen wurden sechs weitere Menschen schwer verletzt, darunter auch eine Klassenkameradin, die mit einem Hüftbruch in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Eine 60-jährige Frau schwebt noch immer in Lebensgefahr.

Kommentare
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Jonny Cash
Jonny Cash
Tratscher
1 Monat 29 Tage

Zuerst eine reißerische Überschrift von wegen Alkoholproblem, und dann steht irgendwo im Artikel: “Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll die 44-Jährige jedoch während der Fahrt nüchtern gewesen sein” 
Was interessiert, ob die Frau manchmal ins Glas geschaut hat? Tun doch die meisten von uns, oder? Wenn Sie am Unfallort laut Test nüchtern war, dürfte der Rest doch niemanden interessieren, oder?

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 29 Tage

Ganz genau und der Mob hier spekuliert trotzdem!

Nichname
Nichname
Superredner
1 Monat 29 Tage

Wer regelmäßig zu viel trinkt, ist auch in nüchternem Zustand nicht mehr zurechnungsfähig. Im Gegenteil Ich kenne einen Alkoholiker, der nüchtern gar nicht mehr Autofahren konnte, weil er zu viel zitterte. Erst nach zwei Schnäpsen war er fähig, ein Auto zu lenken. Inzwischen ist er zum Glück seinen Führerschein los, ohne dass ein größeres Unflück passiert ist.

primetime
primetime
Kinig
1 Monat 29 Tage

@Nichname heißt aber nicht dass sie während der Fahrt unter Einfluss von Alkohol stand. Dementsprechend kann sie nicht mit dem Artikel der Stvo verurteilt werden und auch die Mutmaßungen einiger sind deswegen falsch.
Auch die Überschrift suggeriert eben das…

rabianer
rabianer
Tratscher
1 Monat 29 Tage

Zu tief ins Glas schauen ist das eine, danach noch zu fahren, das andere. Das soll ja wohl in der Vergangenheit vorgekommen sein. Wieso sie immer noch den Führerschein hatte, obwohl sie auch noch rote Ampeln überfahren hatte, muss man die zuständigen Stellen fragen.

Sag mal
Sag mal
Kinig
1 Monat 29 Tage

Wer alkoholisiert FÄHRT für immer Führerschein weg! Wie können die Angehörigen nur damit weiterleben.

Ninni
Ninni
Kinig
1 Monat 29 Tage

@ sag mal

👍👍…und für längerer Zeit hinter Gitter

so schlimm ein kind durch alkolenker zu verlieren..
sowas zu erleben verdaut niemand, 💔

nicht nur kinder 😓

ab mit denen,

primetime
primetime
Kinig
1 Monat 29 Tage

Sie war zum Zeitpunkt des Unfalls aber nüchtern – also kein Alkolenker!
Man kann nicht für etwas bestraft werden was man nicht begangen hat.

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 29 Tage

…also doch Aökoholprobleme…

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 29 Tage

Deutschen Medien zu Folge hatte sie weder Alkohol noch Drogen konsumiert. Wo steht das? Jeder in Italien weiß, bei einem Unfall wird definitiv JEDER und IMMER getestet.
Also keine Unterstellungen!

primetime
primetime
Kinig
1 Monat 29 Tage

Im Artikel steht dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls nüchtern war

Siegerlaender
Siegerlaender
Tratscher
1 Monat 29 Tage

Wie überall in den kaputten Ländern (D,I,). Erst einen umbringen und dann auf doof machen.

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