Von: luk
Vermiglio – Nach dem tödlichen Lawinenunglück vom Sonntag am Passo di Giau in den Dolomiten ist es in den italienischen Alpen heute erneut Lawinentoter zu beklagen.
Das Unglück ereignete sich am Montagvormittag am Presena-Gletscher im Trentino ereignet. Eine Schneelawine riss drei Skibergsteiger mit sich – für einen 49-jährigen Deutschen kam jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Mann aus Deutschland wurde schwer verletzt und befindet sich in kritischem Zustand im Krankenhaus von Trient. Ein weiterer 51-jähriger Deutscher erlitt hingegen leichtere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus von Rovereto gebracht.
Das Unglück ereignete sich gegen 11.00 Uhr. Ein vierter Begleiter, der als Einziger unversehrt blieb, alarmierte die Rettungskräfte. Sofort wurden zwei Rettungshubschrauber und Suchhunde zum Einsatzort geschickt. Während die Crew eines Hubschraubers die beiden teils verschütteten Skibergsteiger bergen und medizinisch versorgen konnte, begann eine Hundestaffel mit der Suche nach dem dritten Vermissten.
Der 49-jährige Deutsche wurde schließlich bewusstlos und mit Herzstillstand aus den Schneemassen geborgen. Trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
Großeinsatz der Bergretter
Mehrere Einheiten des Trentiner Bergrettungsdienstes aus Vermiglio, Pejo, dem Val di Sole und anderen Regionen waren an den Rettungsmaßnahmen beteiligt. Mit Unterstützung eines dritten Hubschraubers wurden weitere Helfer sowie Suchhunde in das Lawinengebiet gebracht.
Nach Freigabe durch die Behörden wurde der Leichnam des Verunglückten nach Vermiglio geflogen. Die Rettungskräfte blieben noch vor Ort, um die Umgebung weiter zu sichern.
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