Ministerpräsident Conte fordert Untersuchung

Genua: Die Bilder einer Tragödie – VIDEO

Dienstag, 14. August 2018 | 10:47 Uhr

Von: luk

Genua – Beim Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua sind am Dienstag über 30 Menschen ums Leben gekommen.

Hier ein Live-VIDEO vom Ort des Geschehens! Die Aufräum- und Sucharbeiten laufen auf Hochtouren!

Im Web wird gerade gerätselt, warum genau ein Pfeiler eingestürzt ist, der am kräftigsten gebaut sein sollte. Schon wird über Investitionsstau und Korruption gesprochen.

 

Außerdem sind zahlreiche Beileidsbekundungen zu lesen.

Auch Thomas Widmann, der Präsident des Regionalrates äußert sich dazu: Ich bin tief berührt von dem, was in Genua passiert ist. In diesem Moment des Schmerzes gehören unsere Gedanken den Familien und Freunden der Opfer. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Ein großer Dank geht an alle, die an der Rettungsaktion beteiligt sind und unter großem Einsatz so viele Menschen wie möglich retten. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass sich solche Tragödien in Zukunft nicht mehr ereignen.”

Worte der Anteilnahme kommen auch vom Landtagspräsidenten Roberto Bizzo: „Wir sind bestürzt über die Tragödie, die sich in Genua zugetragen hat, wo durch den Einsturz einer Brücke der Autobahn A 10 Dutzende von Menschen in den Tod gerissen wurden. Den Familien der Opfer und der Bevölkerung von Genua spreche ich meine Anteilnahme und auch jene des Südtiroler Landtages aus“.

https://twitter.com/ChristophMierau/status/1029333055490678784

 

Ministerpräsident Giuseppe Conte hat sich heute ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Er fordert eine umfassende Untersuchung.

ANSA/MATTEO GUIDELLI

In dieser Grafik wird ersichtlich, wie groß das eingebrochene Stück der Brücke ist. Teile krachten in ein Flussbett. Der Rest in ein Gelände daneben, wo auch die Eisenbahn vorbeiführt.

ANSA/CENTIMETRI

 

Dieser Facebook-Nutzer macht darauf aufmerksam, dass auch andere Brücken in Italien nicht im besten Zustand sind. Schon vor Monaten hat er Bilder von einer Brücke zwischen Rom und Neapel gepostet. Im Video kann er eine Hand in einen Spalt des Mauerwerks stecken. Der Bewehrungsstahl ist an Teilen der Konstruktion zu sehen, da der Beton darüber abgeplatzt ist.

https://www.facebook.com/giuseppe.padula2/posts/10209625432706526

 

 

Gerade in den sozialen Medien sind mehrere Videos und Bilder der Tragödie aufgetaucht, die einen sprachlos machen.

Hier wurde der Moment der Katastrophe festgehalten. Es war regnerisch und neblig.

Von oben wird erst ersichtlich, welches Ausmaß die Katastrophe hat. Über 20 Menschen sind bei dem Unglück ums Leben gekommen.

Gut 100 Meter Fahrbahn sind zu Boden gekracht.

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10215230831516192&set=a.3931636261445.156557.1595929861&type=3

 

Für die Rettungskräfte, die vor Ort im Einsatz sind, ist es eine große Herausforderung. Sie müssen zwischen großen Stahlbeton-Brocken nach Überlebenden suchen. Vermutlich wird die Tragweite des Ereignisses wohl erst in einigen Stunden oder Tagen zur Gänze erfasst werden können.

ANSA/ LUCA ZENNARO

Strömender Regen erschwerte die Arbeit der Rettungsmannschaften.

Auch in der Nacht auf den 15. August gönnten sich die Einsatzkräfte keine Pause. Das Areal wurde weiträumig ausgeleuchtet, damit die Suchmannschaften weiter nach möglichen Überlebenden suchen konnten.

ANSA/FLAVIO LO SCALZO