Mutige Mutter lässt Prostitution Minderjähriger auffliegen – VIDEO

„Die Handtasche meiner Tochter war voller Geld“

Mittwoch, 15. Mai 2024 | 07:12 Uhr

Von: ka

Bari – Nachdem die Mutter einer 16-jährigen Tochter bemerkt hatte, dass die Handtasche ihrer Tochter voller Geld war, kamen nach ihrer Anzeige bei der Polizei die Ermittlungen ins Rollen, die nach mehreren Monaten zur Verhaftung von vier Frauen und sechs Männern führte. Die von der Staatsanwaltschaft von Bari geleitete Untersuchung führte zutage, dass drei Minderjährige aus Bari dazu verleitet worden waren, für Summen von 300 bis 500 Euro ihren Körper an wohlhabende Männer, darunter Unternehmer und Rechtsanwälte, zu verkaufen.

Der Escort-Ring, der von den vier Frauen, die selbst Escorts waren, und zwei Männern geleitet wurde, lockte die drei Jugendlichen aus Bari mit dem Versprechen auf leicht verdientes Geld an. Die Hälfte des Geldes, das sie für ihre „Dienste“ von den wohlhabenden Kunden erhielten, mussten sie jedoch an ihre Ausbeuter des Escort-Rings abgeben. Das widerliche Treiben des Rings flog erst auf, als die Mutter einer 16-Jährigen nicht mehr länger dabei zuschauen wollte, wie sich ihre minderjährige Tochter die Nächte um die Ohren schlug und hohe Geldsummen, für die sie keine glaubhafte Herkunft nennen konnte, für teure Designermode ausgab.

pixabay/Engin Akyurt

Ihre 16-jährige Tochter war „unruhig, jähzornig und rebellisch“, verbrachte ganze Nächte außerhalb des Hauses und hatte offensichtlich ein „Privatleben“, von dem sie ihren Eltern nichts berichten wollte. Zudem mussten sie entdecken, dass ihre Tochter, die das örtliche Lyzeum besucht, über erhebliche finanzielle Mittel verfügte. „Die Handtasche meiner Tochter war voller Geld“, so die Mutter.

Als die Mutter bei ihr ein kleines Stück Haschisch fand und entdeckte, dass sie mit ihrem Smartphone mit Erwachsenen chattete, die fast 30 Jahre älter waren als sie, suchte sie im März des Jahres 2022 die Polizei auf. Die polizeilichen Ermittlungen deckten bald auf, dass die 16-Jährige zusammen mit zwei gleichaltrigen Freundinnen ins Netz eines abscheulichen Escort-Rings geraten war, der von vier Frauen, die sich selbst prostituierten, und zwei Männern geleitet wurde.

Nach anfänglichem Zögern erzählte die 16-Jährige im Beisein ihrer Eltern und einer Jugendpsychologin, wie sie und ihre Schulfreundinnen von den Frauen und den zwei Männern, die seit Montag im Gefängnis von Bari inhaftiert sind, mit dem Versprechen auf leicht verdientes Geld angelockt worden waren und ausgebeutet wurden. Das Gespräch förderte zutage, dass der Prostitutionsring, an dem die minderjährigen Mädchen beteiligt waren, zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr bestand. Die von den vier Frauen und den beiden Männern organisierten „Kundentreffen“ fanden in Luxushotels und Pensionen in Bari und Umgebung statt. Die dabei entstandenen Einnahmen der Minderjährigen – in der Regel 300 bis 500 Euro – wurden zu gleichen Teilen zwischen den Minderjährigen und ihren „Beschützern“ aufgeteilt.

Pixabay/Martina Mainetti

Zudem wurde die 16-Jährige, die als Erste in die Fänge des Netzwerks geraten war, von ihren Ausbeutern dazu angehalten, ihre Freundinnen anzuwerben. „Eines Tages, als ich aus der Schule kam, schlug mir meine Freundin vor, dass ich mit Prostitution viel Geld verdienen könnte. Ein paar Wochen später gingen wir gemeinsam zu einem Treffen“, gab eine 16-Jährige zu Protokoll.

Neben dem Geld erhielten die 16-Jährigen auch teure Geschenke wie Handtaschen und Schuhe sowie Aufenthalte in Fünfsternehotels und von ihren „Gönnern“ bezahlte Abendessen in teuren Restaurants. Zudem wurden die Minderjährigen dazu verleitet, Drogen zu konsumieren. „Einer der Kunden bewahrte in seinem Auto ein Päckchen mit Kokain auf“, sagte eine der 16-Jährigen aus.

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„Bei einer Gelegenheit gab er uns sogar eine ‚goldene Kreditkarte‘ und sagte uns, dass wir nicht mehr als 20.000 Euro pro Woche abheben könnten. Wir versuchten zwar, Geld abzuheben, aber der uns mitgeteilte PIN-Code erlaubte es uns nicht. Er gab uns dafür keine Erklärung und blieb vage“, so eine der drei 16-Jährigen über einen der Freier, der nach seiner Verhaftung nun in Hausarrest sitzt. Wie der Untersuchungsrichter in seinem Haftbefehl schreibt, war der genannte Verdächtige „sich nicht nur des Alters der Mädchen vollkommen bewusst, sondern auch sehr zufrieden damit, sexuelle Beziehungen mit minderjährigen Mädchen haben zu können“.

Die Entdeckung dieser „goldenen Kreditkarte“ durch die Mutter einer Freundin der ersten 16-Jährigen gab den Ermittlungen weiteren Auftrieb, woraufhin es den Beamten gelang, einige der Kunden der Minderjährigen ausfindig zu machen.

Nachdem sie ausreichend belastendes Material gesammelt hatten, zogen die Polizisten aus und nahmen vier Frauen und sechs Männer, darunter vier mutmaßliche Freier, fest. Dem Inhaber einer Pension, die oft Schauplatz von Treffen zwischen den 16-Jährigen und ihren Kunden gewesen war, wurde es hingegen verboten, seinen Wohnort zu verlassen.

Angesichts des umfangreichen belastenden Materials und der Schilderungen der 16-Jährigen, die von den Ermittlern als sehr aussagekräftig bezeichnet werden, dürfte es für die Verdächtigen schwer werden, vor Gericht milde Urteile zu erwirken. Weit über Bari hinaus blicken die Italiener mit Abscheu und Entsetzen auf die menschlichen Abgründe, die sich in der süditalienischen Hafenstadt aufgetan haben. An die Eltern hingegen geht Polizeiexperten und Psychologen zufolge der Rat, genau hinzusehen, wenn die eigenen Kinder von einem Tag auf den anderen über viel Geld verfügen und ein entsprechendes Leben führen.

Kommentare

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15 Kommentare auf "„Die Handtasche meiner Tochter war voller Geld“"


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Brummbaer
Brummbaer
Tratscher
1 Monat 18 Tage

Einfach widerlich sowas! Bravo der mutigen Mutter, die die Augen offen hielt und das abscheuliche Treiben auffliegen ließ!

user6
user6
Superredner
1 Monat 18 Tage

frauen durfen (freiwillig) mit ihrem körper machen was sie wollen und wenn ihre tasche voller geld war, dann hat man sie wahrscheinlich nicht ausgenommen. das ist wie eine normale arbeisstelle, da bekommen die chefitäten auch mehr kohle als ihre angestellten

Hustinettenbaer
1 Monat 17 Tage

@user6
Klar, dürfen Erwachsene mit ihrem Körper machen und arbeiten, was sie wollen.

Von einer “normalen Arbeitsstelle” kann man erst reden, wenn es solche Dialoge gibt:
– Meine Tochter macht gerade die Ausbildung zur Fachverkäuferin.
— Oh, sehr schön. Meine macht gerade die Gesellinnenprüfung zur Prostituierten.
— Kluges Mädchen. Mein Ältester ist Zuhälter-Meister. Vielleicht können unsere Kinder mal zusammenarbeiten ?
😯

sophie
sophie
Kinig
1 Monat 18 Tage

Mir tun die Madchen leid, solchen Bastarden in die Fänge zu geraten, die von nichts zurück schrecken.
Zum Glück hat die Mutter den Mut gehabt ihrer Tochter zu helfen, den ganzen Skandal auffliegen zu lassen.

traktor
traktor
Kinig
1 Monat 18 Tage

jetzt fehlen nur noch die fotos und namen der übeltäter…. als abschreckung für nachahmer….

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
1 Monat 18 Tage

Wow, so eine Miuter ist Gold wert, für die Zukunft ihrer Kinder.
Hoffentlich ist es für andere Mädchen eine Lehre.

Mello
Mello
Tratscher
1 Monat 17 Tage

Ma tiats amol endlich die Prostitution legalisieren!!! So bleib der Business in die Hände von Kriminelle!!! 
Gleich wia mit die Drogen…

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
1 Monat 17 Tage
Ja es ist widerlich, aber es ist von beiden Seiten her widerlich. In einer Welt in der man davon ausgeht, dass 16-jährige reif genug sind zu politisch zu wählen, muss man ach davon ausgehen, dass sie reif genug sind Entscheidungen zu treffen die ihren Körper angehen. Sonst versucht man hier “la botte piena e la moglie ubriaca” zu haben. Beides geht nicht! Sind 16-jährige “erwachsen” genug zu wählen, sind sie auch erwachsen genug solche Entscheidungen wie diese zu treffen. Sind sie letzteres nicht, dann sind sie auch nicht reif genug für viele andere Dinge, unter anderem dazu politische Entscheidungen zu… Weiterlesen »
Hustinettenbaer
1 Monat 17 Tage

@Paladin
“Prostitutionsring… bereits seit einem Jahr bestand”.
Da waren die Mädchen 15 ?

Staenkerer
1 Monat 17 Tage

hut ab für de mutter de den mut kopp hot zur polizei zu gien!
es isch wiederlich zu lesn das männer mit geld ohne zögern sich minderjärigen “bedienen”!
es isch wiederlich zu lesn wie frauen wie männer minderjährige ausbeuten!
es isch ober a wiederlich zu lesen das schun für minderjährigen geld es wichtigste isch und sie dafür olles zu tien bereit sein!

algunder
algunder
Universalgelehrter
1 Monat 17 Tage

traurig wos de madler wegn markenzuig und geld olls tian
traurig
die jugend muas verstian dass menn orbetn muas um sich eppes gönnen ze kennen
!

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 17 Tage

Wissen sie. Du denkst nur sie wüssten es nicht und damit weißt du auch nichts. Grins

user6
user6
Superredner
1 Monat 17 Tage

irhendwo müssen gewisse männer ihre pfeife ausklopfen. besser auf diese weise

user6
user6
Superredner
1 Monat 17 Tage

……wie gut dass es die rosi gibt” (spider murphy gang hit der 80 jahre). da war man noch tolerant

wollwoll
wollwoll
Grünschnabel
1 Monat 17 Tage

Ekelhaft und mahnend zugleich

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