Von: mk
Trient – Ein offizielles Ergebnis steht zwar noch aus, doch es wird zunehmend wahrscheinlicher, dass Maria Antonietta Panico eines natürlichen Todes gestorben ist.
Nach dem Mord an Ester Palmieri im Cembra-Tal war die Befürchtung groß, dass es sich bei dem Tod der 42-Jährigen in Trient um einen weiteren Femizid in Südtirols Nachbarprovinz innerhalb kürzester Zeit handeln könnte.
Ihr Ex-Mann hat den Leichnam im Bett in ihrer Wohnung vorgefunden. Die Frau dürfte bereits zwei Tage vorher verstorben sein.
Bei einer ersten Prüfung wurden keine Stich- und Schnittverletzungen oder sonstige Traumata festgestellt. Neben dem leblosen Körper waren Flecken entdeckt worden, die zunächst als Blut identifiziert wurden. Nun wird vermutet, dass es sich um Spuren von Körperflüssigkeiten handelt, zu deren Austritt es nach dem Tod kam.
Trotz allem bleibt die Untersuchung der Staatsanwaltschaft wegen Mordes zunächst aufrecht, bis sämtliche Zweifel aus dem Weg geräumt wurden. Die Autopsie soll endgültig Klarheit schaffen. In deren Rahmen wird auch ein toxikologisches Gutachten erstellt. Auch Gewebeproben werden entnommen und analysiert.
Panico war auch in der Politik aktiv. Sie trat bei der Landtagswahl 2018 im Trentino an und kandidierte auch für die Gemeinderatswahl 2020 in Trient. Die Frau wäre am Sonntag 43 Jahre alt geworden. Sie hinterlässt eine 16-jährige Tochter. Ihre Eltern und weitere Verwandte leben in Apulien.