Von: mk
Rom – Sollten die europäische Arzneimittelagentur EMA und ihr italienisches Pendant AIFA grünes Licht geben, wird in Italien die Impfpflicht eingeführt. Auch die dritte Impfung befürwortet die Regierung in Rom, wenn es die Arzneimittelagenturen zulassen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Dies erklärte der italienische Ministerpräsident Mario Draghi im Rahmen einer Pressekonferenz.
Gleichzeitig räumte Draghi ein, dass die Impfkampagne weiter voranschreite. 70 Prozent der Italiener hätten bereits ihren Impfzyklus abgeschlossen. Die Regierung rechnet damit, dass bis Ende September die Marke von 80 Prozent erreicht wird. Draghi bekräftigte seine Aufforderung an die Bürger, ein Impfangebot wahrzunehmen.
Lob erntete vor allem die Jugend vom Ministerpräsidenten. Jugendliche hätten mit großer Begeisterung auf die Möglichkeit der Impfung reagiert, betonte der Premier. Außerdem bekundete Draghi seine Solidarität mit all jenen, die Gewalt von Impfgegnern erlitten haben – in verbaler oder auch in physischer Form.
Auf alle Fälle will die Regierung in Rom den Grünen Pass auf weitere Bereiche ausdehnen.