Von: mk
Rom – Die Durchimpfungsrate in Italien hat sich verbessert. Dies gilt sowohl für die Pflichtimpfungen wie gegen Polio oder Masern als gegen solche Krankheitserreger, bei denen keine Impfpflicht vorherrscht, wie etwa Meningokokken. Das Gesundheitsministerium hat die Daten bekanntgegeben.
Elf von 21 Regionen haben es geschafft, rund 95 Prozent der Neugeborenen zu impfen. Der nationale Durchschnitt liegt mit 94,5 Prozent knapp darunter.
Als klassische Gebiete, wo die Skepsis beim Impfen immer noch stark vorhanden ist, gelten Südtirol, aber auch Friaul Julisch Venetien und Sizilien.
Obwohl seit der umstrittenen Impfpflicht, die in Italien erst im vergangenen Jahr eingeführt worden, Impfungen gegen Masern um 4,4 Prozent zugenommen haben, erreicht nur das Latium eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent. Dieser Wert wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen, um ein Ausbreiten der Krankheit zu verhindern und auch jene zu schützen, die etwa aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.
Auch die Polio-Impfung hat im Vergleich zum Jahr 2016 zugenommen. Doch auch wurde die Sicherheitsschwelle von 95 Prozent nicht erreicht.