Von: luk
Arco – Ein tragisches Schicksal erschüttert die Gemeinde Arco in Trentino: Laura Fenaroli, eine 41-jährige alleinerziehende Mutter, ist in der Nacht zum Sonntag an einem Herzstillstand verstorben. Nach ersten Erkenntnissen hatte sie sich geweigert, ins Krankenhaus zu gehen – aus Angst, ihre achtjährige Tochter allein zu lassen.
Ein tragischer Entschluss
Laura Fenaroli, ursprünglich aus Bergamo stammend, hatte sich am Morgen mit hohem Fieber und starkem Husten an den ärztlichen Notdienst gewandt. Ihre Symptome verschlechterten sich zunehmend, und die Mediziner empfahlen ihr dringend, die Notaufnahme aufzusuchen. Doch sie entschied sich, nach Hause zurückzukehren – vermutlich in der Hoffnung, bis Montagmorgen durchzuhalten, wenn ihre Tochter wieder zur Schule gehen würde.
Am Abend verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch. Schließlich war es das kleine Mädchen selbst, das ihre Mutter reglos vorfand und geistesgegenwärtig enge Freunde alarmierte. Doch als die Rettungskräfte eintrafen, konnten sie nur noch den Tod der Frau feststellen.
Ein Kind bleibt allein zurück
Die Tragödie erschwerte sich durch die Tatsache, dass Laura keine unmittelbare Familie in der Nähe hatte. Ihre Mutter war bereits vor zwei Jahren verstorben, und es gab niemanden, der sich spontan um das Mädchen kümmern konnte. Die Behörden übergaben die Achtjährige zunächst dem Jugendamt, bevor eine Tante aus der Provinz Bergamo eintraf, um sich um ihre Nichte zu kümmern.
Eine Frau, die immer für andere da war
Freunde und Bekannte beschreiben Laura als eine starke und aufopferungsvolle Frau, die niemals eine Last für andere sein wollte. Sie arbeitete für die Gemeindeverwaltung und hatte sich in der Vergangenheit an der Restaurierung historischer Bauwerke beteiligt, darunter ein kunstvoller Mosaikbrunnen in Bolognano.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte inzwischen, dass es sich um einen natürlichen Tod handelt. Ein Verfahren wurde nicht eingeleitet – zurück bleibt nur der Schmerz.
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