Von: mk
Norcia – Ein schweres Erdbeben mit der Stärke von 6,5, das sich am Sonntag um 7.41 Uhr die mittelitalienischen Regionen Umbrien und Marken erschütterte, sorgt erneut für Angst und Schrecken. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern zwischen den Ortschaften Norcia und Preci. Insgesamt gab es in 40 Gemeinden der Provinz Macerata Zerstörungen, mindestens 20 Menschen wurden verletzt. Schäden wurden auch entlang der Adria gemeldet.
Das Erdbeben, das Mittelitalien diesmal heimgesucht hat, soll noch stärker als jenes im Friaul im Jahr 1976 und jenes von l’Aquila im Jahr 2009 gewesen sein. Das Beben soll sogar einen Berg gespalten haben. Bei einer Bergkette hinter der Ortschaft Castelsantangelo sul Nera sind Klüfte sichtbar, die vorher nicht dagewesen sein sollen.
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Medienberichten zufolge haben Hunde in der “Valnerina” eine halbe Stunde vor dem Erdbeben wie wild gebellt. Von der Gemeinde Ussita ist nur mehr ein Trümmerhaufen übrig. “Die Erde hat sich geöffnet, es ist ein wahres Desaster“, klagte auch der Bürgermeister von Castelsantangelo sul Nera, ein Dorf, das nur sieben Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt. In Visso, einer Ortschaft, die auch stark unter einem Erdbeben am 26. Oktober gelitten hat, ist ein wegen des neuerlichen Bebens ein Fluss über die Ufer getreten. Schwere Steine waren auf die Straße und in den Fluss gestürzt.
"Ich habe im Auto geschlafen und die Hölle gesehen"- Bürgermeister von #Ussita nach dem neuen #Erdbeben in #Italien: https://t.co/ZGIKIZuU2L
— MDR AKTUELL (@MDRAktuell) October 30, 2016
In Norcia musste die Feuerwehr hingegen mehrere Nonnen aus der Basilika retten.
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Die Basilika des heiligen Benedikts in Norcia, dem Heimatort des Heiligen, wurde fast völlig zerstört.
++ crollata la Cattedrale di #Norcia ++ #Terremoto pic.twitter.com/4RsbSEryId
— FedeleAmico™ 🇵🇸🇮🇹 (@FedeleAmico) October 30, 2016
