Von: luk
Giftmüll im Asphalt: In über 100 Gemeinden in drei italienischen Regionen soll dies Realität sein, wie der Fünf-Sterne-Parlamentarier Alberto Zolezzi ankreidet. Derzeit wird in der Sache ermittelt.
Laut den ersten Erkenntnissen sollen Nickel, Chrom, Blei und andere Schwermetalle im Asphalt gelandet sein, mit denen öffentliche Straßen und Plätze repariert und geteert wurden.
Italienischen Medienberichten zufolge betrifft es Gemeinden in der Emiglia Romagna, der Lombardei und dem Veneto. Das giftige Material soll in den Jahren zwischen 2014 und 2016 von mehreren Baufirmen verwendet worden sein.
In diesen Tagen haben die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden, die von dem giftigen Gemisch in ihrer Straßendecke bislang nichts wussten, von der zuständigen Anti-Mafia-Behörde entsprechende Unterlagen erhalten.
Zolezzi spricht von einem Skandal. Man müsse hier auch an den Gesetzen schrauben und die Kontrollen erhöhen, um solche Zustände zu verhindern.
Für drei Unternehmer aus Verona hat die Staatsanwaltschaft in Venedig nun die Eröffnung des Hauptverfahrens beantragt.