Von: ka
Padua – In der italienischen Öffentlichkeit ist ein ganz besonders krasser Fall einer fehlgeschlagenen „Heimtherapie“ gegen Covid-19 bekannt geworden.
Ein überzeugter Impfgegner, der sich angesteckt hatte, hatte versucht, den Ausbruch der gefährlichen Krankheit mit hohen Dosen von Vitamin D zu verhindern. Allerdings brach die Krankheit trotzdem aus. Aufgrund der Vitamin-D-Überdosis musste der Mann auf die Intensivstation verlegt werden. Um sein Blut zu reinigen und seinen Kalziumspiegel zu senken, sahen sich die behandelnden Ärzte gezwungen, den 50-Jährigen einer Dialyse zu unterziehen. Trotz seiner dramatischen gesundheitlichen Lage zeigt der Impfgegner noch immer keine Reue. Vonseiten des Krankenhauses von Padua ergeht der eindringliche Appell, „Heimbehandlungen“ gegen Corona zu unterlassen und beim Auftreten erster Symptome sofort medizinische Hilfe zu suchen.
Der „Hauptdarsteller“ dieser absurden Geschichte ist ein 50-jähriger Mann aus Padua. Der 50-Jährige, bei dem es sich um einen eingefleischten Impfgegner handelt, hatte nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus versucht, den Ausbruch der gefährlichen Krankheit mit hohen Dosen von Vitamin D „zu vermeiden“. Wie nicht anders zu erwarten schlug die „Covid-19-Heimtherapie“ vollkommen fehl. Neben der Tatsache, dass die Krankheit trotzdem ausbrach, handelte sich der Mann durch die Vitamin-D-Überdosierung auch ein Nierenversagen ein.
Nur die sofortige Einlieferung ins Krankenhaus „Sant’Antonio di Padova“ von Padua rettete dem bekennenden Impfgegner das Leben. Der Mann wurde zuerst auf die Abteilung für Infektionskrankheiten gebracht. Die klinischen Untersuchungen ergaben, dass der Mann an einer Kalziumvergiftung litt, die auf eine übermäßige Aufnahme von Vitamin D zurückzuführen war. Der im Blut des Impfgegners vorgefundene Kalziumspiegel lag tausendmal höher als der Normalwert.
In der Tat hatte der 50-Jährige sich täglich rund 200.000 Einheiten Vitamin D selbst verabreicht. Patienten, die Gaben von Vitamin D aus medizinischen Gründen benötigen, erhalten als übliche Dosierung in einem Zeitraum von zwei Wochen lediglich 100.000 Einheiten. Aufgrund seines sich rapide verschlechternden Gesundheitszustands musste der Mann auf die Intensivstation verlegt werden. Um sein Blut zu reinigen und seinen Kalziumspiegel zu senken, sahen sich die behandelnden Ärzte gezwungen, den 50-Jährigen einer Dialyse zu unterziehen. Die schnell in die Wege geleitete Therapie war von Erfolg gekrönt. Inzwischen konnte der Mann die Intensivstation wieder verlassen und auf eine Normalstation zurückkehren. Allerdings bereitet sein Zustand den Ärzten immer noch Sorgen. Der Patient wird nach wie vor ständig überwacht.
Krankenhausquellen lassen verlauten, dass der Impfgegner trotz der erschreckenden Konsequenzen seines Handelns weiterhin von seiner Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, überzeugt sei. Die Mediziner aus Padua warnen davor, Covid-19 mit im Netz kursierenden „Heimtherapien“ zu Hause „auszukurieren“. Es ergeht der eindringliche Appell, beim Auftreten erster Symptome sofort medizinische Hilfe zu suchen. „Vitamin D ist für viele Dinge gut, aber wie alle Substanzen führt eine Überdosierung zu einer Vergiftung mit schädlichen Folgen“, so die Ärzte.
Von den radikalen Impfgegnern werden solche Warnungen oftmals leider in den Wind geschlagen. „Bedauerlicherweise stellen wir fest, dass es immer mehr Fälle gibt, in denen sich Menschen für solche ‚Heimtherapien‘ entscheiden. Wir sehen das jetzt jeden Tag. Die Lage wird immer dramatischer. Sich auf Behandlungen zu verlassen, die nicht auf medizinisches Fachwissen beruhen, ist sehr gefährlich“, warnt der Leiter der Notaufnahme des Triester Krankenhauses, Alberto Peratoner.
Im Rahmen einer groß angelegten Ermittlungsarbeit gelang es den Carabinieri der Sondereinheit Nas, 30 Onlineseiten, die dem Verkauf von Medikamenten für angebliche „Heimtherapien“ gegen Covid-19 dienten, zu schließen. Neben Arzneimitteln, die eigentlich bei der Behandlung der Gicht, von Magengeschwüren, der Malaria oder arthritischen Beschwerden angewendet werden, aber nicht für die Bekämpfung von Covid-19 gedacht sind, wurde über diese Seiten auch das berüchtigte Anti-Wurm-Mittel Ivermectin verkauft. Auch Antibiotika und Entzündungshemmer, die irrigerweise für den gleichen Zweck angepriesen wurden, gingen über die virtuelle Ladentheke.
Attività di pattugliamento del web da parte dei NAS dei Carabinieri
Il mercato virtuale è diventato un’importante fonte di commercio di farmaci non autorizzati. I NAS dei Carabinieri lo sanno, e svolgono un’attività di “pattugliamento” del web per la ricerca di siti sospetti, che quasi sempre sono collocati su server esteri e con gestori non individuabili. In tutto il 2021, i Carabinieri del Comando per la Tutela della Salute hanno oscurato ben 313 siti. Gli ultimi 30, scoperti in questi giorni, promuovevano e offrivano medicinali con presunte proprietà terapeutiche per l’infezione da COVID-19, farmaci soggetti a obbligo di prescrizione e vendibili solo in farmacia.Diffidate delle offerte in rete di medicinali e prodotti non autorizzati o di dubbia provenienza: la vendita on line di farmaci soggetti a obbligo di prescrizione è assolutamente vietata. Per i “medicinali senza obbligo di prescrizione” è invece sempre necessario verificare, sulla pagina web, la presenza del previsto logo identificativo nazionale, cliccando il quale si viene rimandati alla pagina del sito del Ministero della Salute contenente i dati relativi all’autorizzazione. Gli integratori alimentari non possono essere pubblicizzati o presentati come vantanti proprietà terapeutiche o capacità di prevenzione o cura delle malattie umane.#Carabinieri #PossiamoAiutarvi
Posted by Carabinieri on Tuesday, December 7, 2021
Da viele dieser Seiten auf ausländischen Servern beheimatet sind, erweist sich die Bekämpfung des Onlinehandels mit „Medikamenten für Heimtherapien für Impfgegner“ als schwierig und aufwendig. Die Carabinieri appellieren an die Bürger, sich vor Online-Angeboten von nicht zugelassenen oder zweifelhaften Arzneimitteln und Produkten in Acht zu nehmen, und erinnern daran, dass der Online-Verkauf von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln absolut verboten ist.