Von: luk
Rom – In Italien darf erstmals ein Patient ärztlich assistierten Suizid in Anspruch nehmen. Es handelt sich um einen 43-jährigen querschnittgelähmten Mann, der seit zehn Jahren bewegungsunfähig ist.
Medienberichten zufolge hat die Gesundheitsbehörde der Region Marken nun den Weg freigemacht: Das Verfahren bis zu diesem Punkt war zeitintensiv und voller Hürden. Ein Team von Ärzten und Psychologen hat den Fall unter die Lupe genommen und den begleiteten Selbstmord schließlich genehmigt.
2019 hat das Verfassungsgericht eine Ausnahme zum geltenden Sterbehilfeverbot für unheilbar kranke Patienten eingeführt. Eine Unterschriftensammlung zur Legalisierung der Sterbehilfe ist derzeit im Gange. Es sind bereits rund 900.000 Unterschriften zusammengekommen. Die Initiatoren wollen auf ein Referendum hinwirken.