Von: ka
Mestre – In Mestre bei Venedig wurde in der Nacht vom Freitag auf den Samstag ein Mann, der 26-jährige Giacomo Gobbato, erstochen, weil er eine Frau vor einem Raubüberfall verteidigte. Giacomo Gobbato und ein Freund begleiteten nach einem Fest eine Freundin auf dem Nachhauseweg, als sie plötzlich ihre Schreie hörten. Um sie zu schützen, griffen die beiden Männer daraufhin ein. Der Angreifer zog jedoch ein Messer und stieß es Gobbato in die Brust. Für den 26-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Der 26-Jährige erlag im Krankenhaus von Mestre seiner schweren Stichverletzung. Sein Freund hingegen kam mit einer Schnittverletzung am Bein davon.
Der mutmaßliche Täter, ein ursprünglich aus Moldawien stammender 30-Jähriger, wurde kurz nachdem er einen weiteren Raubüberfall auf eine japanische Touristin begangen hatte, festgenommen. Im Kultur- und Sozialzentrum, wo Giacomo Gobbato tätig war, sind der Schmerz und die Trauer kaum mit Worten zu beschreiben. “Dies ist eine Zeit großen Schmerzes für uns”, trauert das Zentrum Rivolta auf seiner Facebook-Seite.
“In dieser Nacht wurden zwei unserer Genossen niedergestochen, als sie eine Frau verteidigten, die ausgeraubt wurde. Einer erlitt schwere Verletzungen und der andere verlor sein Leben”, teilt das Kultur- und Sozialzentrum Rivolta im selben Eintrag mit.
Die Tat geschah am späten Freitagabend gegen 23.00 Uhr. Giacomo Gobbato und ein Freund begleiteten nach einem Fest eine Freundin auf dem Nachhauseweg, als sie auf dem Corso del Popolo in Mestre plötzlich ihre Schreie hörten. Als die beiden Männer eingriffen, kam es zu einer Schlägerei, in dessen Verlauf der mutmaßliche Täter, ein ursprünglich aus Moldawien stammender 30 Jahre alter Mann, ein Messer zog und die Klinge Giacomo Gobbato in die Brust stieß. Der tödlich verletzte 26-Jährige brach auf der Straße zusammen. Trotz intensiver Bemühungen vermochten der Notarzt und sein Team sein Leben nicht mehr zu retten. Der 26-Jährige erlag im Krankenhaus “Dell’Angelo” von Mestre seiner schweren Stichverletzung. Sein Freund hingegen kam mit einer Schnittverletzung am Bein davon.
Der nach der Messerstecherei geflüchtete Angreifer schlug kurz darauf in der nahe gelegenen Via Aleardi erneut zu. Um eine Frau ihrer Handtasche zu berauben, schlug er ihr ins Gesicht. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd konnte der 30-jährige Moldawier jedoch von der Polizei gefasst werden. Mit der Anschuldigung, den 26-jährigen Giacomo Gobbato erstochen zu haben, sitzt er im Gefängnis in Untersuchungshaft.
Giacomo Gobbato war in der linken Szene von Mestre ein sehr bekanntes Gesicht. Der 26-Jährige, der in einem renommierten Studio in Vicenza als Tätowierer arbeitete, hatte eine große Leidenschaft für Street-Art und Musik. Zudem war er Mitglied der Band 06AM.
Seine Freunde im Kultur- und Sozialzentrum Rivolta finden noch immer keine Worte, um ihre Trauer auszudrücken. “Dies ist eine Zeit großen Schmerzes für uns”, trauert das Zentrum Rivolta auf seiner Facebook-Seite. Die Aktivisten verlangen jedoch, dass das Geschehene nicht als Vorwand genommen wird, um Hass und Diskriminierung zu verbreiten.
Giacomo Gobbato, morto perché non si è girato dall'altra parteAmici e compagni hanno ricordato a Mestre Giacomo Gobbato, il giovane attivista del centro sociale Rivolta di Marghera ucciso a coltellate mentre tentava di difendere una ragazza da un'aggressione.Pierdamiani D'Agata e Diana Fichera per il Tg3 delle 19 del 21 settembre 2024
Posted by Tg3 on Saturday, September 21, 2024
“Alles, was wir jetzt sagen, ist, dass wir verlangen, nicht von denen missbraucht zu werden, die Hass säen. Es gibt einen Schuldigen. Es ist eine Person, ein Individuum. Dabei spielt es keine Rolle, wo er geboren wurde oder welche Hautfarbe er hat. Das alles ist in einer Stadt geschehen, die seit Jahren sich selbst überlassen ist. Wir tolerieren keine Instrumentalisierung. Und wir tolerieren sie nicht für Giacomo, der immer bei uns allen sein wird, und für Sebastiano, der untröstlich ist. Gobbato hätte das nicht gewollt. Wir sind das Giacomo schuldig, der in seinem jungen Leben immer für eine solidarische, multikulturelle und antirassistische Gesellschaft gekämpft hat. Ciao Giacomo, du wirst immer bei uns sein”, trauern seine Freunde des Rivolta um ihr ermordetes Mitglied. Um seiner zu gedenken, organisierte das Kultur- und Sozialzentrum einen Trauermarsch.
“Er war ein Vorbild, ein außergewöhnlicher, großzügiger Sohn, alle liebten ihn. Er ist gestorben, weil er sich nicht weggeschaut und so getan hat, als ob alles in Ordnung sei”, so sein Vater Luca Gobbato.
In ihren Kommentaren unter dem Facebook-Eintrag des Kultur- und Sozialzentrums Rivolta bekunden Hunderte von Nutzern ihre Trauer. Unter ihnen mischen sich jedoch auch nachdenkliche Stimmen. “Abgesehen von den vielen Posts ‘wunderschöner Seelen’ ist dies jedoch die Folge der Ideologie, an die Giacomo und sein Freund geglaubt haben, bis sie selbst zum Opfer geworden sind. Die Gedanken gehen an die Familien”, meint ein Leser.
Schreckliche Tat, wie kann es sein dass. So viele mit einem Messer oder einer Waffe durch die Gegend gehen und immer wieder solche sinnlose Morde passieren.
Es braucht ganz dringend andere Gesetzte.
Wir brauchen keine neuen Gesetze. Es ist beteits verboten mit Waffen rumzurennen. Auch mit Messern darf man nur rumgehen, wenn man begründen kann wozu man es braucht. Wie so ift in Italien braucht es bessere Kontrolle und nicht neue Gesetze…
Sehr tragisch.. viel Kraft den Hinterbliebenen! und ja, deswegen wundert mich auch nicht, daß immer mehr Menschen wegschauen, anstatt einzugreifen… entweder du bezahlst es mit deinem eigenen Leben oder du hast eine Klage hängen… und wenn du keinen guten Anwalt hast, der dich wirklich gut verteidigt, dann kannst du noch anständig zahhhhlen… so schauts aus!
Man schaut nicht weg, es gibt andere Wege!
NG@ deine Wege kannst du dir auf den Bauch auflegen… wäre gespannt was du so tun würdest… bete lieber zu Gott, dass du nie in eine solche Situation kommst, sonst könnte es so leicht lauwarm in der Hose werden..
Vor einiger Zeit habe ich einen Kommentar zum Thema “Zivilcourage” geschrieben, als einem Rentner die Brieftasche entwendet wurde, zwecks Eingreifen oder nicht…
(Sinngemäß, würde nur eingreifen, wenn es wirklich um die köperliche Unversehrtheit einer Person geht)
Kam nicht gut an…
Ich bleibe dabei: keine Handtasche der Welt ist es wert, sein Leben aufs Spiel zu setzen…
…so wird Zivilcourage verschwinden…
Nein, du hast vollkommen Recht! Denn auch jeder Polizist würde dir raten nicht einzugreifen. Und wenn, dann wird angeraten laut zu werden, Distanz zu wahren und andere Menschen um sich scharen aber niemals körperlich eingreifen. Polizei rufen und gut ist.
@N. G. Kleiner Leitfaden zu Civilcourage.
provinzia.bz.it
https://www.provinzia.bz.it › …PDF
Zivilcourage
Wer sie nicht beherzigt hat dann selbst Schuld! Was nützt es mutig gewesen zu sein und liegt dann am Friedhof!
@N. G. So lernt man es in der Polizeischule und trägt es weiter, nur ist das Problem wenn es dann passiert ist. ist das der Gedanke an der Tat einem das leben lang begleitet.
Und den Angehörigen und Freunde prägt das auch mit.
Das heisst die Menschen gehen nach einer gewissen Tages-Zeit nicht mehr hinaus und das Quarier beginnt zunehmend zu verroden.
Ist auch nicht die Lösung….oder?
musste den bericht zwei mal lesen im zu begreifen wer da eingegriffen hat…..
@user6
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.Wer dazu noch versteht, was geschrieben ist, ist noch besser dran.
Es steht klar geschrieben:”Um sie zu schützen, griffen die beiden Männer daraufhin ein.”
Buon viaggio…R.I.P.
mit vorfälle
wie den, konn man, zu recht, auf zivilcourage olleweil wieniger bauen!
wie soll man a eingreifn, oder von ondere eingreifn verlongen, wenn jeder bewoffnet ummerrennt?
Es läuft nicht JEDER bewaffnet rum!