Von: mk
Trient – Von der „Piazza Dante“ aus ist der Dolomiti-Pride-Umzug am Samstag in Trient gestartet. Die Veranstaltung versteht sich als Einsatz für die Rechte der LGBT-Community und will ihr mehr Sichtbarkeit in der Gesellschaft verleihen. Mehrere politische Vertreter waren anwesend. Auch der Bürgermeister von Trient, Franco Ianeselli, hat das Wort ergriffen.
Die Gesetze müssten in Italien geändert werden, um Personen mit nicht-heterosexueller Orientierung besser zu schützen. Gleichzeitig trage eine solche Veranstaltung auch dazu bei, dass junge Menschen den Mut finden, zu sich selbst zu stehen, erklärte Ianeselli bei dem Umzug.
Gerechnet hat man mit 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, doch letztendlich demonstrierten bedeutend mehr gegen sexuelle Diskriminierung .
Thema waren auch die Regenbogenfamilien in der Region und in Italien. „In einer Gemeinschaft gibt es keine Person, die mehr oder weniger wert sind, es gibt keine Familien, die mehr oder weniger wert sind“, erklärte Ianeselli.
Der Bürgermeister erinnerte außerdem an den kürzlich verstorbenen Aktivisten Camillo Nardelli, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Der erste Pride-Umzug hat in Trient im Jahr 2018 stattgefunden.