Von: Ivd
Pozzouli – In der Region um Neapel wächst die Angst vor einem möglichen Ausbruch des Supervulkans. Die Erdbebenserie vom 20. Mai hat die Einwohner von Pozzuoli und dem Westen Neapels in Panik versetzt. Nun schürt eine Studie des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie und der Universität Mailand diese Angst. Ein leitender Experte warnt: „Der Ausbruch könnte morgen stattfinden“.
Am Pfingstmontagabend erschütterte ein Beben der Stärke 4,4 die Region – das stärkste seit den 1980er Jahren. Schulen blieben geschlossen, um Schäden zu überprüfen, und der Bahnverkehr wurde eingestellt. Vier Auffangzentren wurden eingerichtet, um Betroffenen Unterschlupf und psychologische Betreuung zu bieten. Einige Bewohner mussten vorsorglich evakuiert werden.
Studie zeigt: Magma in 4,5 Kilometern Tiefe
Eine Studie des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) und der Universität Mailand hat ergeben, dass sich Magma in einer Tiefe von nur viereinhalb Kilometern befindet – noch näher an der Oberfläche als in den 1980er Jahren. Die Forscher fanden Hinweise auf eine „neue Magmainjektion“, die seit 2019 stattfinden könnte.
„Das zentrale Reservoir scheint sich wieder mit magmatischen Flüssigkeiten aufzufüllen“, erklärt die Studie. Das aufsteigende Magma könnte heiße Flüssigkeiten freisetzen, die Erdbeben auslösen und die Erdkruste schwächen. Dies könnte langfristig zu größeren Brüchen führen und die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs erhöhen.
Ausbruch jederzeit möglich
Giuseppe Mastrolorenzo, leitender Forscher des INGV, warnt: „Ein Ausbruch könnte theoretisch jederzeit passieren“. Er betont, dass die Bevölkerung mindestens 20 Kilometer von der Vulkan-Formation entfernt bleiben sollte, um im Falle eines Ausbruchs sicher zu sein. „Leider steigt in den Phlegräischen Feldern das Magma aus acht Kilometern Tiefe sehr schnell auf und wir können nicht darauf wette, dass es das nicht tut“, sagt er. Zu warten und hoffen stelle ein inakzeptables Risiko dar.
Mastrolorenzo weist darauf hin, dass die Menschheit noch keinen Ausbruch eines Supervulkans erlebt hat und daher keine verlässlichen Vorhersagen möglich sind. „Leider könnte der Ausbruch auch morgen stattfinden“, so der Experte.
Die jüngste Bebenserie könnte die heftigste seit dem letzten Ausbruch vor rund 500 Jahren sein. Im Herbst des vergangenen Jahres wurde bereits ein Beben der Stärke 4,2 registriert. Insgesamt wurden am Montag über 300 Beben gemeldet, die meisten davon jedoch sehr schwach.
Schäden am Maradonastadion
Vor Kurzem hatte ein Vulkanforscher in Neapel vor der steigenden Aktivität des Supervulkans gewarnt. Auch die Behörden haben die Gefahr von Vulkangasen und einem möglichen Erstickungstod hervorgehoben. Selbst das Maradonastadion, die Heimstätte des SSC Neapel, ist durch die Beben gefährdet und droht einzustürzen.
Aktuell arbeitet die Regierung an einem Evakuierungsplan für die Region. Dieser umfasst 14 Gebiete, unter anderem Südtirol. An dem Plan wird bereits seit mehreren Jahren gearbeitet. Angesichts des möglichen Risikos haben die Behörden die Tätigkeit intensiviert. Im Zweifelsfall geht es darum, für rund 1,3 Millionen Menschen eine Bleibe zu finden.
Hinterlasse einen Kommentar
43 Kommentare auf "Experte warnt: „Ausbruch könnte morgen stattfinden“"
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
Du musst angemeldet sein um Kommentare schreiben oder bewerten zu können.
könnte morgen…. dazu bedarf es keine experten…bzw. dann wären wir alle experten. 😉
Das ist ein Synonym dafür das hohe Gefahr besteht und dringend etwas unternommen werden sollte. Dafür Experten abzukanzeln zeugt von Dummheit!
@fingerzeig
Oh je. Vulkanologen.
Das heiße Studienfach kann einen besonderen Humor fördern.
Fingerzeig du bisch Experten in Schwurbeln… Du mochschs regelrecht zu a Kunst 👌 Und wenn er ausbricht nor worns sicher die Amis… 😉🤭
@Hustinettenbaer
ähnlich die erdbebenforscher u experten: könnte morgen…und wenn nicht, dann sicher in den kommenden ××× jahren. 😉
Geologen sind auch nicht viel besser.
😁
Die letzten Worte eines Geologen: “Ich weiß gar nicht, was ihr euch so habt. Die Böschung ist doch standsicher !”
@Goennenihrwichtigtuer
„Schwurbeln“ leitet sich vom mittelhochdeutschen „swerben“ („taumeln, sich im Kreise drehen“) ab und bedeutet dem Duden zufolge „Unsinn reden“
Da hast du sicherlich Recht aber zur Perfektion bringst es hier nur du.
Oje, du solltest di mol awian bilden… 🤦 Wahrscheinlichkeiten sein kuane Hellsehereien du Pfosten.
N.G. Troll nit ummer… Deine Bilanz muasch hoben um so gscheid zu sein.. 😁😆
nein, ehrlich gesagt, hätte ich eher sie in verdacht… oder sind sie etwa ein ami? dann ja… lach.
die illegalen machenschaften der 80 jahre der mafia rächen sich jetzt… diese hütten dürften nicht stehen, also hält sich mein mitleid in grenzen….
@Goennenihrwichtigtuer
Würde eher vermuten, dass man den Grünen die Schuld gibt. Die sind ja anscheinend für alles verantwortlich, was in letzter Zeit nicht gut läuft auf diesem Planeten
@Goennenihrwichtigtuer Mit ner Bilanz von 1:2 bin ich für die Klientel hier super zufrieden. Wäre es umgekehrt, würde ich mir mehr Sirgen machen. Den verstehst du NIE… GRINS
Hel sog dr Fuchs a wenn er die Hehn nit kriag…😉
@klammeräffchen de können sich am Vulkan fest kleben um zu verhindern das er ausbricht vielleichts nützt es jo wos
Da sind meiner Meinung nach sehr viele “Experten” am Werk – seit Jahren…
Mir tun nur die Leute leid, die dort im Umfeld wohnen und womöglich ihre Heimat verlieren…
Wer sich dafür interessiert weiß, dass Vulkanologie keine genaue Wissenschaft ist und aus naheliegenden Gründen nie werden kann. Zieh Wissenschaft nicht ins Lächerliche! Du hast ihr mehr zu verdanken als du zu ahnen scheinst.
@N. G. Hast du das Wort Wisenschaft schon mal analysiert. Wissen schaffen , das heißt dann auch nicht dass die „Wissenschafft“ stimmt. Somit Wissenschafft= Schwurbler 🤣
Du musst das positive sehen:
@XBU Das ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und dir!
Du schwubelst etwas daher …
Wissenschaftler forschen und geben sich mit den einfachen Erklärungen nicht zufrieden.
Nein, ich bin keine Wissenschaftler, ich kann nur googeln:
“Das deutsche Wort Wissenschaft ist ein Kompositum, das sich aus dem Wort Wissen (von indogermanisch *u̯e(i)d bzw. *weid- für erblicken, sehen) und dem althochdeutschen Substantiv scaf(t) bzw. skaf(t) (Beschaffenheit, Ordnung, Plan, Rang) zusammensetzt.”
@XBU_CobraElite Nun, deiner ist hier heute der mit Abstand dümmste Kommentar. Gratuliere!
Interessante Lösung denn bricht der Vulkan im grossen Stile aus, ist die Gegend Jahrzehnte nicht bewohnbar, wenn überhaupt noch.
Wo bringen wir die Leutchen denn unter?
Vielleicht sollte man die 1€ Häuser mancher Gegenden verschenken und bei der Instandsetzung helfen. Hm…
@N. G. 1 € ist ja schon verschenkt.
Bei einem großen Ausbruch müssten Millionen Leute umgesiedelt werden, da reichen die paar 1-Euro-Häuser bei weitem nicht. Auch würden sie es nicht schaffen rechtzeitig zu fliehen – die Bevölkerung Süditaliens würde einfach radikal dezimiert.
Da mag ich gar nicht dran denken. Wenn’s wirklich einen richtig großen Unfall täte, wäre ein Umkreis bis über’s Cilento hinaus erledigt. Furchtbar.
@Gredner Sxhade, hast die Ironie darin nicht erkannt.
“N.G. einfach unverbesserlich” #TheShowMustGoOn
Hm bevor man sich über mögliche Geflüchtete ereifert sollte klar sein dass ein Ausbruch Europas Landwirtschaft für Jahre auf Eis legen könnte im Rahmen eines vulkanischen Winters würde sich das Klima nachhaltig verändern… hoffen wir mal dass es nicht dazu kommt.
Solche Dinge werden wissentlich verschwiegen 🫢
@So ist das vieleicht isch es a besser das nit vor eppas wos koaner genau vorhersogn und vor ollem nieman eppas dagegen tien konn, nit mit x-vieleichts broattretet des de leit in kopfloses panikverholtn treibn konn! es konn ins schlimm erwischn, es werd ins ober nit schlogortig vernochtend erwischn das mir nit, nochn eintreffn, zeit hobn jeder für sich und olle gemeinsam brauchbore lösungen und entscheidungen zu treffn!
An dem Plan wird seit Jahren gearbeitet? Wenn sie in die Leit gsogt hobn hauptsoche noch Norden abhauen. Hobn net amol die Treffpunkte im Notfall an die Bevölkerung sogn kennen weils koane geben hot.
@frankyfaz: in Italien ist “arbeiten” meistens eine Diskussion, die ewig dauert, die Arbeit aber dann immer in kürzesten Zeitraum durchgeführt werden soll, klappt oft, aber nicht immer….
Und Fluchtwege waren mit Betonsperren zu 🤦♀️
Es ist keine Frage OB der Supervulkan ausbricht, sondern WANN.
Es ist mittlerweile ziemlich sicher, also hoffe ich nur, dass die Einwohner dieser Region früh genug evakuiert werden!
Natürlich wird man die Auswirkungen in ganz Europa spüren
Wenn der Vulkan plötzlich ausbricht, werden es höchstwahrscheinlich nicht mehr alle 1,3 Millionen Menschen weg schaffen, daß wird dann die Katastrophe des Jahrhunderts.
Wahrscheinlich brauchen nach einem Supervulkanausbruch auch wir alle kein neues Heim mehr
mir tun einfach nur die betroffenen Menschen leid
jo, es konn morgn passiern, so weit so richtig, und decht frog i mi ernsthoft wos des tägliche panikmochn jemand bringen soll? de eh schun von natur aus ängstlichen menschn wern no ängstlicher und de besonnenen wissn das man nix dagegen tien konn, jo nit amoll gezielt vorkehrungen treffn, denn a zum davonrennen konns schun zu spat sein!
Darf er das…..?
wir kaufen einfach CO2 Gutscheine, damit er das darf. So wie…räusper…gewisse Staaten.
Die Immobilienhaie warten schon, bis das Volk wegzieht.
Dann kommen sie nach Südtirol, und die Wohnungspreise steigen wieder.
…und ich “könnte” morgen im Lotto gewinnen!
Der Plan für das Ausbürgern der Bewohner wurde ja schon mitgeteilt.
Dazu solle Jede(r) seinen Teil des Stadions mitnehmen. In Südtirol wird sich schon Platz finden um es wieder aufzubauen.
was du heute kannst beaorgen das verschiebe nicht auf morgen….