Von: mho
Rom/Wien – Wie es scheint, ist sich die Regierung in Rom auch bei der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler uneinig. Während das Außenministerium den Doppelpass als “unangebrachte Initiative” kritisierte, gibt sich Familienminister Lorenzo Fontana von der Lega hingegen gesprächsbereit. Laut Medienberichten hat er heute bei einem Treffen mit dem österreichischen Verteidigungsminister Mario Kunasek in Triest erklärt, man könne über die Doppelstaatsbürgerschaft zusammen mit Österreich diskutieren, allerdings habe dieses Thema keine Priorität. Die Regierung in Wien hat dabei einmal mehr versichert, dass die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler nur im Einvernehmen mit Italien in Frage komme.