Von: ka
Rom – Auch wenn die Zahlen etwas zurückgehen sollen, werden auch heuer wieder Millionen Italiener einen Teil oder gar alle Festtage außerhalb ihrer eigenen vier Wände feiern. Laut einer in Zusammenarbeit zwischen der italienischen Landwirtevereinigung Coldiretti und dem Umfrageinstitut Ixè getätigten Studie werden 9,9 Millionen Italiener die heuer ganz besonders günstig gelegenen Brückentage ausnützen und für einige Tage in den Urlaub fahren. Allerdings entspricht dies gegenüber Weihnachten 2017 einer Verringerung von drei Prozent oder, auf die Gesamtzahl der Reisenden umgelegt, 100.000 Urlaubern, was gegenüber den letzten Jahren eine Trendumkehr bedeutet.
Auch was die durchschnittlichen Reisekosten anbelangt, wird ein kleiner Rückgang, um ein Prozent, verzeichnet. Im Schnitt, so die Studie Coldiretti/Ixè, wollen die Italiener für ihren Kurzurlaub 407 Euro ausgeben. Die Dauer der Reise wird mit fünf Urlaubstagen ebenfalls leicht sinken. Laut der Studie haben 34 Prozent der Befragten vor, höchstens drei Tage auswärts der heimischen vier Wände zu verbringen. Knapp die Hälfte hingegen – 48 Prozent – gibt vor, für vier bis sieben Tage zu verreisen.
Was die Ziele anbelangt, stehen bei einem Drittel der Befragten die Kunststädte hoch im Kurs. Die Berge folgen mit 28 Prozent auf dem zweiten Platz. Den Rest teilen sich die Thermalorte und das Meer. Als Unterkunft hingegen bevorzugen die meisten Italiener – laut Umfrage sollen es 54 Prozent sein – die eigene Zweitwohnung oder ein Zimmer bei Verwandten und Freunden. 34 Prozent hingegen wollen den Kurzurlaub in einem Hotel buchen. Der Rest verteilt sich auf Frühstückspensionen und dem Urlaub auf dem Bauernhof. Insgesamt wollen von den fast zehn Millionen Touristen annähernd drei Viertel – 73 Prozent – in Italien bleiben. Weniger als ein Viertel der Interviewten will in die nahe oder weite Ferne schweifen.
Die Mehrheit das Reisewilligen will laut Coldiretti/Ixè den Urlaub über das Internet buchen. Weniger als ein Fünftel, 18 Prozent, hat hingegen vor, sich an ein Reisebüro zu wenden. Überraschenderweise wollen 24 Prozent der Befragten ohne irgendeine Vormerkung in den Weihnachts- und Jahreswechselurlaub starten und haben vor, sich spontan und vor Ort eine ihnen zusagende Unterkunft zu suchen.
Und die Südtiroler? Haben auch unsere Leserinnen und Leser vor, ein paar Tage außerhalb der eigenen vier Wände zu verbringen und, falls ja, wo zieht es sie hin?