Von: Ivd
Ponza – Der Tag hätte für ein paar Badegäste auf der Insel Ponza beinah in einer Tragödie geendet, als ein Fels sich löste und die Urlauber nur knapp verfehlte. Dank der schnellen Reaktion der Badegäste konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden. Bürgermeister Franco Ambrosino sprach von einem Wunder.
Ponza, eine malerische Insel vor der Küste der Region Latium, wird derzeit wie viele andere Teile Italiens von heftigen Unwettern heimgesucht. Während im Norden des Landes Erdrutsche und Überschwemmungen zahlreiche Schäden verursachen, kam es auch im Süden zu einem gefährlichen Vorfall. An der beliebten Bucht Cala Fonte brach ein großer Teil der Felswand ab und stürzte auf den darunterliegenden Strand. „Wir hatten großes Glück“, erklärte Bürgermeister Ambrosino und betonte, dass das Unglück leicht in einer Katastrophe hätte enden können.
Der Strand Cala Fonte ist ein beliebter Ort für Touristen und Einheimische. Laut Ambrosino hätte der Felssturz ein Massaker verursachen können, wenn er zu einer anderen Zeit, etwa an einem Wochenende oder in der Hochsaison, stattgefunden hätte. Als unmittelbare Reaktion wurde der Zugang zu dem Gebiet bis auf weiteres gesperrt.
Zwei Badegäste, die sich zum Zeitpunkt des Felssturzes im Wasser befanden, bemerkten die Gefahr rechtzeitig und konnten den herabfallenden Steinen ausweichen, indem sie weiter ins Meer hinausschwammen. Sie blieben unverletzt. Darüber hinaus wurden drei Boote zerstört und der Strand von Felsbrocken verdeckt.
Der Felssturz kam nicht völlig überraschend. Bereits 2017 und 2020 ereigneten sich ähnliche Vorfälle an der Cala Fonte. Nach dem ersten Vorfall finanzierte die Region Latium umfangreiche Umweltschutz- und Sanierungsmaßnahmen für insgesamt 370.000 Euro. Während dieser Zeit war die Bucht vier Jahre lang geschlossen. Erst im Juli 2022 wurde der Strand wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.
Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Risiken und die Notwendigkeit zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen. Die schnelle Reaktion der Badegäste und das sofortige Eingreifen der Behörden verhinderten eine Tragödie, aber die Anzahl an Felsstürzen verdeutlicht, dass die Situation weiterhin kritisch ist.