Von: mk
Tione – Die Finanzpolizei von Tione im Trentino ist 25 Personen auf die Schliche gekommen, die Einkünfte aus Vermietung von Ferienwohnungen nicht versteuert haben. Den Ermittlern zufolge sollen im Rahmen eines einzigen Jahrs über 330.000 Euro am Fiskus vorbei geschleust worden sei.
Die Finanzpolizei hatte neben der Überwachung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Region auch ein Auge auf spezialisierte Mietplattformen sowie auf private Online-Anzeigen und stellte entsprechende Vergleiche an. Besonders in den Fokus rückten Mietverträge mit hohem Steuerrisiko: Dies gilt zum einen für Wohnraumvermietungen, insbesondere für “auswärtige” Arbeitnehmer wie Lehrer und Saisonarbeiter sowie für touristische.
Zwischen Mai 2023 und Oktober 2024 identifizierten die Finanzbeamten 25 Privatpersonen in den Judikarien nordwestlich des Gardasees, die ihre Mieteinnahmen für die Steuerjahre 2018 bis 2023 nicht angegeben hatten. Darüber hinaus wurden Unregelmäßigkeiten bei Registersteuern und Kurtaxen in Höhe von insgesamt 3.406 Euro festgestellt. Auch Geldstrafen in Höhe von 2.060 Euro für die unterlassene Meldung der Übertragung von Immobilien wurden nicht bezahlt.
Zwei Gebäude wurden laut Finanzpolizei saniert und in zwei unabhängige Wohneinheiten aufgeteilt, ohne sie ordnungsgemäß ins Kataster einzutragen. Die Wohnungen wurden systematisch ohne Vertrag vermietet.
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8 Kommentare auf "Wohnungen nordwestlich vom Gardasee: 25 Vermieter haben geschummelt und abgesahnt"
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Das bei Airbnb wohl fast alles am Fiskus vorbei läuft und nahezu alles unkontrollierbar ist, ist wohl allgemein bekannt. Zudem ist der gefühlte “overtourismus” wohl in diesem unkontrollierbaren Rahmen zu suchen. Bozen hat mehr Fremdenbetten in Airbnb als in Hotels.
Eigentlich sollte da auch noch kontrolliert werden wer da putzt… Grins
Hab so meine Infos…
🤌🤌🤌😁 dai dai Chris, die sel Funktion zoagsch mor bitte. So an Bledsinn selten gelesen. Kuan Teifl Ohnung dor Bub wia internationale Buchungsportale funktionieren ober grou gschei. Wenn du eppes schwarz Kassieren willsch und glabsch sel geat über Airbnb muaß i die enttäuschen. Dein Frust in olle Ehren ober des isch völliger Stumpfsinn.
@Goennenihrwichtigtuer na, jo … zoag mir a sparte de mitn tourismus zu tien hot wo schlaumeier nit schlüpflöcher findn de vorschrieftn zu umgien?
i wor long genua im gostgewerbe tätig das i mitgekrieg honn wie im restorantbereich, im hotelbereich, im campingbereich getrixt und gschummelt und gemauschelt werd um sich vorn fiskus zu druckn!
@Chrys
Der italienische Fiskus hat Airbnb am Wickel.
“Nach einem 2017 in Kraft getretenen Gesetz wäre der Konzern dazu verpflichtet gewesen, 21 Prozent der Gebühren einzubehalten und an den Staat abzuführen… Airbnb hatte gegen das italienische Gesetz geklagt, aber im Dezember 2022 vor dem Europäischen Gerichtshof verloren.”
Auch in D müssen seit 2023 Buchungsplattformen ab einem gewissen Auftragsvolumen automatisch melden. “Das Finanzamt kann dann später überprüfen, ob man die Einnahmen in seiner Steuererklärung angegeben hat.” Die Prüfer dürfen sich durch bis zu 10 Jahre alte Steuererklärungen arbeiten.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/airbnb-steuerhinterziehung-millionenstrafe-italien-1.6299511
https://www.merkur.de/leben/geld/daten-geldbetraege-finanzamt-steuerhinterzieher-airbnb-internetplattformen-steuern-zr-92211450.html
Wenn das alles ist was am Fiskus vorbeigeht ist das o.k. Ich vermute jedoch das nicht mal 5% ausgeforscht wurden. Weitere Gebote erwünscht.
Wenn das in Judikarien aufgedeckt worden ist, wie hoch müssen die geschummelten und abgesahnten Beträge dann erst am Gardasee sein??? 😉
…oder in Südtirol🫣