Von: mk
Chamonix/Cles – Ein 40-jähriger Freerider aus Cles im Nonstal im Trentino ist bei einem tragischen Unfall in der Vallée Blanche ums Leben gekommen. Die Skiroute gilt als die bekannteste Freeride-Abfahrt der Alpen. Der Mann stürzte während einer Abfahrt im freien Gelände auf der französischen Seite des Mont-Blanc-Massivs in eine Gletscherspalte, schreibt die Nachrichtenagentur ANSA in Berufung auf französische Rettungskräfte.
Bei dem Verunglückten handelt es sich um Giovanni Andreis. Er war Mitglied des italienischen Alpenvereins CAI und befand sich mit einer Gruppe von rund 20 Personen zu auf einer Tour auf dem berühmten Bergmassivs.
Der Unfall ereignete sich am Samstag gegen 11.20 Uhr in einer Höhe von rund 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Vermutlich brach die Schneedecke unter den Skiern ein, als der 40-Jährige aus Südtirols Nachbarprovinz die Stelle passierte. Er stürzte daraufhin rund 30 Meter in eine tiefe und gefährliche Öffnung im Gletscher.
Die Rettungsaktion, die umgehend eingeleitet wurde, gestaltete sich als aufwändig. Bergrettern aus Chamonix, die mit einem Hubschrauber zum Unglücksort geflogen wurden, gelang es nach einer längeren Operation, den leblosen Körper zu bergen. Sämtliche Wiederbelebungsversuche erwiesen sich als vergebens. Es konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.
Wie die Nachrichtenagentur Ansa aus dem Umfeld der „Società degli alpinisti tridentini“ SAT, dem Trentiner Bergsteigerverband, erfuhr, war der 40-Jährige ein erfahrener Freerider.
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