Von: mk
Trient – Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti hat in Zusammenhang mit dem Bären M49 eine neue Verordnung erlassen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Der Lega-Politiker hat dies am Montag im Landtag bekannt gegeben.
Demnach wurde verfügt, dass ein Abschuss des Bären erlaubt ist, sollten sich Situationen von großer Gefahr für die Mitarbeiter der Forstwache oder für die Bürger ergeben.
Gelingt es hingegen, das Großraubtier einzufangen, soll es erneut ins Pflegezentrum Casteller bei Trient gebracht werden. Laut Fugatti sei dies derzeit in Italien und auch in Europa die beste Einrichtung dieser Art.
Fugatti berichtete im Landtag detailliert über die Flucht von M49 aus Casteller. Demnach war die elektrische Umzäunung im Zentrum stets aktiv, doch M49 kannte die Auswirkungen von seinen Angriffen auf Herden. Zunächst versuchte der Bär, ein Loch unter die Umzäunung zu graben und zeigte sich gegenüber Personal aggressiv.
Anschließend habe sich der Bär mit großen Sprüngen davongemacht und den Stromschlägen der Umzäunung getrotzt, betonte Fugatti. Die Forstbeamten hätten keine Chance gehabt, den Bären aufzuhalten, ohne sich selbst in höchste Gefahr zu bringen.