Von: Ivd
Bardolino – Es klingt wie ein Krimi, doch diese Geschichte ist erschreckend real: Am Abend des 23. Juli 2024 hat die örtliche Polizei von Bardolino einen deutschen Staatsbürger festgenommen, der nicht nur wegen Mordes gesucht wurde, sondern auch im Besitz einer erschreckenden Sammlung illegaler Gegenstände war.
Alles begann an einem heißen Dienstagnachmittag, als eine Streife ein Fahrzeug mit deutschem Kennzeichen entdeckte, das verdächtig durch die ruhigen Straßen zwischen den Häusern fuhr. Die Beamten vermuteten zunächst, dass der Fahrer potenzielle Ziele für Einbrüche ausspäht. Sie entschieden sich, das Kennzeichen zu überprüfen – eine Entscheidung, die sich als äußerst wichtig herausstellen sollte.
Das Auto war auf einen 1984 in Dresden geborenen Mann zugelassen, der in Deutschland unter anderem wegen vorsätzlichen Mordes gesucht wurde. Seit einiger Zeit entzog er sich erfolgreich seiner Unterschriftspflicht und war auf der Flucht.
Die Polizei in Bardolino handelte schnell: Sie forderten Verstärkung an und beobachteten den Mann unauffällig. Als er schließlich eine Bar betrat, erfolgte die Festnahme. Der Verdächtige hatte zu diesem Zeitpunkt 3.800 Euro in bar, Kokain und Marihuana bei sich.
Beunruhigendes Handgepäck
Doch der eigentliche Schock kam bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs: Neben Küchenmessern und Springmessern fanden die Beamten auch Dietriche, eine Handfeuerwaffe mit abgeschliffener Seriennummer, fünf Telefone, zwei Paar Handschellen und einen Koffer voller Substanzen. Besonders besorgniserregend war der Fund von vier Dosen Fentanyl – einem Opioid, das 100 Mal stärker als Heroin ist und in den USA für eine Opioidkrise sorgt. 70 Prozent der Drogentoten in den USA sind auf die Substanz zurückzuführen.
Der festgenommene Deutsche wurde in Handschellen auf die Wache gebracht. Die Festnahme wurde sofort der Internationalen Kriminalpolizeidirektion und den deutschen Kollegen in Thorl-Maglern gemeldet. Nach der formellen Feststellung seiner Identität durch die Kriminalpolizei von Verona wurde der Mann schließlich ins Gefängnis von Montorio überführt.