Von: ka
Rom – Angesichts der nach oben zeigenden Kurve der Neuansteckungen – am Sonntag wurden 5.456 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet – denkt die römische Regierung darüber nach, die Coronaeinschränkungen sukzessive zu verschärfen.
Dabei kommt der Reproduktionszahl, abgekürzt R, entscheidende Bedeutung zu. Auf der Basis des „Ansteckungsindexes“ R schnürte die Regierung in Zusammenarbeit mit dem technisch-wissenschaftlichen Komitee drei Maßnahmenpakete, die jeweils drei mit Farben gekennzeichneten Szenarien – einem gelben, einem orangen und einem roten – zugeteilt wurden.
Grundlage der Einteilung in drei verschiedene Szenarien ist die Reproduktionszahl, abgekürzt R. Die Reproduktionszahl R gibt an, wie viele Gesunde ein Infizierter nach eindämmenden Maßnahmen durchschnittlich ansteckt. Bei R handelt es sich also um einen „Ansteckungsindex“. Ist die Reproduktionszahl R unter eins, heißt das, dass eine Covid-19-positive Person im Schnitt weniger als einen Gesunden mit dem Virus ansteckt, was bedeutet, dass die Gesamtanzahl der Infizierten sinkt und die Epidemie irgendwann mit der Zeit erlischt. Liegt sie hingegen über eins, heißt das, dass von einer SARS-CoV-2-positiven Person im Schnitt mehr als ein Gesunder angesteckt wird, was bedeutet, dass die Epidemie an Fahrt gewinnt.
Laut Ansicht der Regierung und den Experten des technisch-wissenschaftlichen Komitees befinden wir uns derzeit im „gelben“ Szenario. Kennzeichen des gelben Szenarios ist eine auf dem ganzen Staatsgebiet verbreitete Übertragung des Coronavirus, wobei die Reproduktionszahl R aber „nur“ zwischen 1 und 1,25 beträgt. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass die stationären Aufnahmen und besonders die Belegung der Intensivbetten für die Krankenhäuser auf kurz- und mittel Sicht in einem noch beherrschbaren Rahmen bleiben.
Um die Anzahl der Neuansteckungen einzubremsen und ein Abgleiten in das „orange“ Szenario zu vermeiden, wird die Regierung voraussichtlich bereits am Montag ein neues Ministerialdekret, das eine ganze Reihe von Maßnahmen vorsieht, verabschieden.
#PoliziaRomaCapitale#Movida, un locale chiuso e altri 13 diffidati per violazione norme anti-#Covid_19 Anche questa notte, dopo i controlli eseguiti ieri nei vari quartieri della città, è proseguita l'attività di vigilanza delle nostre pattuglie per limitare i comportamenti poco responsabili e rischiosi per la salute pubblica, ponendo particolare attenzione alle zone tipiche della movida. Le verifiche hanno riguardato anche le condotte irregolari alla guida ed i fenomeni illegali legati alla vendita ed al consumo irregolare di alcolici.In 13 locali pubblici, gli agenti hanno riscontrato illeciti per violazione delle regole anti-Covid. Tra le principali irregolarità, distanziamento dei tavoli non a norma e mancato uso dei dispositivi di protezione da parte dei dipendenti, anche nei locali cucina. Oltre alla sanzione, per i gestori è scattata la diffida che, in caso di inadempienza ad adeguarsi alle prescrizioni, potrebbe portare al successivo provvedimento di chiusura, che invece è stato eseguito, per 5 giorni, nei confronti di un locale a Trastevere che, già diffidato nelle settimane scorse, ha continuato l'attività non osservando le misure previste per la limitazione del contagio. Ulteriori sanzioni sono scaturite per presenza di assembramenti sia dentro che fuori gli esercizi, oltreché per mancato uso delle mascherine all'aperto. Non sono mancate le contestazioni anche per irregolarità amministrative, registrate in alcuni locali e per la vendita, somministrazione e consumo di alcolici fuori dall'orario consentito. Particolare attenzione anche alla #sicurezzastradale con oltre 2mila controlli effettuati sui veicoli in circolazione ed in sosta nelle vie della Capitale: oltre 1200 le violazioni accertate per la mancata osservanza delle norme stradali, 148 i conducenti sorpresi alla guida ad una velocità superiore ai limiti consentiti e 93 le rimozioni di veicoli per sosta ad intralcio.
Pubblicato da Corpo di Polizia Locale di Roma Capitale su Domenica 4 ottobre 2020
Falls hingegen das italienische Gesundheitssystem Covid-19-bedingt unter Druck gerät, tritt das „orange Szenario“ ein. Ähnlich wie in Frankreich dürften die Maßnahmen des orangen Szenarios in den Krankenhäusern jener Provinzen und Regionen in Kraft treten, wo mindestens 30 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind.
Das orange Szenario sieht Indiskretionen zufolge die Beendigung aller Kultur- und Sportveranstaltungen vor, bei denen es zu Menschenansammlungen kommen könnte. Im Rahmen dieses Szenarios können für einzelne Gemeinden, Provinzen oder gar Regionen auch zeitlich begrenzte, zwei bis drei Wochen anhaltende Lockdowns verhängt werden. Zudem kann zwischen einzelnen Regionen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.
Vom orangen Szenario könnte bald die süditalienische Region Kampanien betroffen sein. In Kampanien sind laut der letzten Tagesmitteilung 63 von insgesamt 110 Intensivbetten mit Corona-Patienten besetzt. Bei den Plätzen auf den Krankenstationen ist das Verhältnis – 686 der 820 derzeit verfügbaren Betten sind mit SARS-CoV-2-Patienten belegt – noch ungünstiger.
Gerät hingegen die Coronaepidemie außer Kontrolle – laut den Virologen und Epidemiologen, die die Regierung beraten, ist dies der Fall, wenn die Reproduktionszahl R den Wert von 1,5 überschreitet – tritt das „rote“ Szenario in Kraft. Bei Eintreten des roten Szenarios könnte das technisch-wissenschaftliche Komitee der Regierung die Verhängung von Einschränkungen des Personenverkehrs zwischen den Regionen und Provinzen sowie einen italienweiten Lockdown vorschlagen. Ziel aller vorangehenden Maßnahmen ist, diese bereits im März und im April verfügte drastische Maßnahme zu vermeiden.
Den Italienern scheint der Ernst der Lage durchaus bewusst zu sein. Eine groß angekündigte Demonstration gegen die Maskenpflicht geriet zu einem Flop. Laut Angaben der römischen Quästur fanden sich am Samstag in Rom lediglich rund 2.000 Demonstranten ein, um gegen die mit dem letzten Ministerialdekret beschlossenen Corona-Einschränkungen zu protestieren. Nur unter der Auflage, dass die Maskenpflicht und die soziale Distanzierung eingehalten werden, hatten die zuständigen Behörden die Demonstration genehmigt. Wie eigentlich voraussehbar, hielten sich nicht alle Demonstranten an die behördlichen Auflagen. Zwischen den lautstarken Protestierern und der Polizei kam es zu Spannungen und einigen Rangeleien.
Im Großen und Ganzen blieb die Demonstration aber friedlich. Ein „Maskenrebell“, der sich geweigert hatte, seine Mundnasenschutzmaske anzuziehen und seine Ausweispapiere vorzuzeigen, wurde unter den Buhrufen seiner „Kollegen“ von der Polizei in Gewahrsam genommen. 90 „Maskenrebellen“ und Corona-Leugner erhielten Bußgeldbescheide.
Die große Frage, die Italiener und Südtiroler bewegt, ist aber jene, ob eine Verschärfung der Corona-Einschränkungen und besonders ein neuerlicher Lockdown vermieden werden können.