Von: ka
Genua – Ein 27-jähriger Mann marokkanischer Herkunft, der sich in Italien ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung aufhält, ist in Genua von der Polizei verhaftet worden. Nach einem Raubzug mit zwei Überfällen beraubte er auch noch ein Pärchen und zwang dabei die junge Frau zu sexuellen Handlungen. Erst das Eintreffen der Polizeistreifen beendete den Albtraum des Liebespaares. Wie italienische Medien berichten, war der junge Mann erst vor wenigen Tagen auch in Bozen negativ in Erscheinung getreten.
Der Raubzug des mehrfach vorbestraften 27-Jährigen begann am Sonntagabend auf der Strandpromenade von Genua. Dort traf er auf zwei 20-Jährige, die er zuerst mit Glasscherben verletzte und sie dann bestahl. Kurz Zeit später begegnete er einer Gruppe von fünf jungen Männern, die er unter Vortäuschung eine Pistole zu besitzen, dazu nötigte, ihm das Bargeld und die Smartphones auszuhändigen. Aber damit hatte der 27-jährige Straftäter noch nicht genug.
Auf einem Parkplatz neben der Strandpromenade fiel dem Marokkaner der Wagen eines jungen Liebespaares auf, das ihr Fahrzeug dort abgestellt hatte, um etwas die Zweisamkeit zu genießen. Immer den Besitz einer Feuerwaffe vortäuschend, zwang er den 24-jährigen Mann, aus dem Auto zu steigen und ihm die Brieftaschen und die Smartphones des Paares auszuhändigen. Das Paar hatte aber zu wenig Geld bei sich. Daraufhin drängte der Übeltäter das Paar dazu, mit ihm zum nächsten Bankomatschalter zu fahren. In der Hoffnung, dass der 27-Jährige sie dann gehen lassen würde, tat der Mann, was ihm der Straftäter aufgetragen hatte. Als der Mann aber den Pkw abstellte und zum Bankomat ging, von wo aus er auch die Polizei verständigte, fiel der 27-Jährige über seine 24-jährige Verlobte her und zwang die junge Frau zum Oralsex.
Erst das Eintreffen mehrerer Polizeistreifen, die dem 27-jährigen Marokkaner wegen der vergangenen beiden Raubüberfälle auf den Fersen waren, beendete den Albtraum der jungen Frau. Der Marokkaner wurde wegen erschwerten Raubs und sexueller Gewalt festgenommen und in eine Haftanstalt überstellt.
Nach dem Sommer der Gewalt gegen Frauen in Italien löste auch dieser Fall weit über Genua hinaus Entsetzen aus.
Vor drei Wochen schlug er in Bozen zu
Wie die Zeitung Secolo XIX berichtet, handelt es sich bei dem jungen Marokkaner um jenen Mann, der Mitte September in der Universität Bozen einen Studenten verfolgt, geschlagen und ausgeraubt hatte. Anschließend wurde der 20-Jährige Student im WC eingeschlossen und konnte nur mehr durch Rufe auf sich aufmerksam machen.
Wie berichtet, konnte der Angreifer von den Behörden in Bozen verhaftet werden. Es folgte der Ausweisungsbefehl, dem der Übeltäter scheinbar nicht nachkam.
Anstatt Italien zu verlassen, begab er sich nach Genua, wo er seinem kriminellen Handwerk mit Brutalität weiter nachging.
Es scheint so, als ob er stets unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol gehandelt hatte. Der Marokkaner soll nun im Gefängnis bleiben, bis seine Ausweisung in die Wege geleitet wird.