Von: ka
Rocca di Cambio – Genauso wie Südtirol ist auch die mittelitalienische Region Abruzzen heuer mit viel Schnee gesegnet. Coronabedingt müssen gleich wie ihre Kollegen in Südtirol auch die Skilehrer des „Sci Club Campo Felice-Rocca Di Cambio“ auf das gewohnte Pistenvergnügen verzichten.
Die gewaltigen Schneemengen – in den letzten Tagen fielen im Apennin 80 bis 100 Zentimeter Schnee – die ihren Heimatort Rocca di Cambio regelrecht eingeschneit hatten, ließen die fantasievollen Skilehrer aber auf eine besondere, aber auch gewagte Idee kommen.
Nachdem sie ihr Vorhaben mit der Gemeinde abgesprochen hatten, fuhren sie mit gekonnter Technik mit ihren Brettern durch die engen Gassen der mit 1.434 Metern Seehöhe höchsten Berggemeinde des Apennins bis zum tiefsten Teil des Dorfes hinunter. Das nicht ganz ungefährliche Spektakel, das nur wahren Könnern vorbehalten ist und nicht nachgeahmt werden sollte, wurde von den meist älteren Einwohnern von Rocca di Cambio von den Fenstern aus beobachtet. Die älteren Leute freuten sich über die waghalsigen Skifahrer, die in dieser schwierigen Zeit etwas Freude in das Dorf brachten.
Le cumul de neige a atteint un mètre ce weekend à Rocca di Cambio (1434 m), au centre de l’Italie. Les pistes étant fermées à cause de la pandémie, les moniteurs du ski club local n’ont pas hésité un instant à se faire plaisir quand même. pic.twitter.com/G7AF028DHS
— 20 minutes (@20minutesOnline) January 5, 2021
Das Video, das die Skilehrer, die eigentlich nur den starken Schneefall „ehren“ wollten, bei ihren Sprüngen über kleine Mäuerchen und gekonnten Manövern im Tiefschnee in den engen Gassen von Rocca di Cambio zeigt, erregte schnell die Aufmerksamkeit der italienischen Öffentlichkeit. Es wurde viele Male angeklickt und kommentiert.