Von: luk
Rom – Die im Gesundheitsbereich tätige Stiftung „Gimbe“ hat in ihrem wöchentlichen Bericht festgehalten, dass in Italien die meisten Covid-Patienten in den Krankenhäusern nicht geimpft sind. Das sei ein Fakt, der noch von Teilen in der Gesellschaft geleugnet wird. Die Daten legten aber nahe, dass die Impfung Todesfälle um 96,3 Prozent, Krankenhausaufenthalte um 93,4 Prozent und die Aufnahme auf eine Intensivstation um 95,7 Prozent verhindern kann. Doch noch immer seien über neun Millionen Italiener ungeimpft. Sie werden laut Gimbe zur Zirkulation des Virus im Herbst und Winter sowie zu den Krankenhausaufenthalten wesentlich beitragen.
Wie die Online-Ausgabe der “Repubblica” berichtet, hat der Gimbe-Präsident, Nino Cartabellotta, auch unterstrichen, dass die Corona-Kennzahlen vom 8. bis 14. September in Italien rückläufig seien. Ins Stocken geraten seien aber auch die täglichen Erstimpfungen. Das sei laut dem Gimbe-Präsidenten bedenklich. In der Gruppe der Über-50-Jährigen sind immer noch rund drei Millionen Italiener ohne Impfschutz.
Gleichzeitig warnt Nino Cartabellotta vor alternativen Heilmethoden, wie sie von manchen propagiert würden. Sie würden vor allem die Gesundheit von unentschlossenen Personen gefährden, die damit eine wirksame Impfung ablehnen und auf fragwürdige Therapien vertrauen, die sogar schädlich sein könnten.