Von: ka
Nuoro/Sardinien – Bei der 2. Etappe des Giro d’Italia, die am Samstag nach Nuoro auf Sardinen führte, kam es zu einem Vorfall, der einer gewissen Komik nicht entbehrte.
Kurz bevor die Profiradrennfahrer die Strecke benutzten, stürmte ein vollkommen in Rosa gekleideter Fan der dreiwöchigen italienischen Rundfahrt, der 42-jährige Elias Piredda, auf den gesperrten Straßenabschnitt und radelte auf seinem gelben Gefährt zur Gaudi der Zuschauer darauf ein ganzes Stück hinunter.
Aber es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Polizei eingriff. Da auf dem gesperrten Straßenabschnitt in wenigen Minuten die Radprofis zu erwarten waren, zogen die Beamten den „Rosaradrennfahrer“ nach kaum mehr als 100 Metern aus dem Verkehr. Ein Polizist auf einem Motorrad näherte sich hinten von der Seite dem „Invasoren“ und zog Elias Piredda an der Kleidung, sodass er zu Sturz kam.
Der 42-Jährige zog sich beim Unfall zwar keine Verletzungen zu, riskiert aber nun, sich eine Anzeige einzuhandeln. Das nächste Mal wird sich Elias Piredda wohl zweimal überlegen, sich noch mal einen solchen Spaß zu erlauben. Die Zuschauer hingegen genossen in Erwartung ihrer Sporthelden die kleine komische Einlage des vom Scheitel bis zur Sohle in Rosa auftretenden Spaßvogels und quittierten seine „kurze Aktion“ mit Applaus und Gelächter. Viele sind auch der Meinung, dass es wohl auch weniger rüde Methoden gegeben hätte, den 42-jährigen Flitzer von der Straße zu bringen.