Von: luk
Rom – Rund um Weihnachten werden in Italien 70 Millionen Sekt- und Prosecco-Korken für einen Wert von 712 Millionen Euro knallen. Gerade Schaumweine laufen in diesem Jahr gut. Roséweine halten sich auf einem stabilen Niveau. Rotweine haben es hingegen etwas schwerer. Generell dürfte das Weihnachtsgeschäft für den Weinmarkt in diesem Jahr verhaltener ausfallen als 2022. So lauten die Schätzungen des Wein- und Schaumweinkonsums zu Weihnachten und Neujahr von Ovse-Ceves, einer 1991 gegründeten Wirtschaftsbeobachtungsstelle der Università Cattolica del Sacro Cuore in Piacenza.
Giampietro Comolli, Präsident der Beobachtungsstelle und des Studienzentrums der Ceves-Universität, stellt fest: “Nach Jahren des Wachstums haben wir bei den Einkäufen und beim Konsum eher Realismus als Euphorie erlebt. Ein Zeichen, das für ein Weinland wie Italien mehr institutionelle Aufmerksamkeit, mehr Management in den Konsortien und mehr Fachpersonal in den Betrieben nötig sind.” Um rund acht Prozent dürfte der Weinkonsum in den Feiertagen bis Neujahr im Vergleich zum Vorjahr sinken.
Laut der Beobachtungsstelle können sich Spitzenprodukte im oberen Segment jedoch weiterhin behaupten. Die meisten Italiener wählen den Wein aber je nach Anlass und Geldbeutel. Auch regionale Weine werden immer beliebter. Sie werden als ideale Begleiter zu Gerichten mit regionalem Bezug wahrgenommen.