Von: mk
Trient – Ein Häftling ist in Trient zunächst auf einen Krankenpfleger losgegangen, dann hat er zwei Gefängniswärter attackiert, die ihn bändigen wollten. Zu dem Vorfall ist es am Dienstag in der Justizvollzugsanstalt von Trient gekommen.
Dem Häftling waren vom Gefängnisarzt Medikamente verschrieben worden, die der Mann offenbar nicht zu sich nehmen wollte. Deshalb verlangte er, auf die Krankenstation gebracht zu werden.
Wie die Gewerkschaft der Gefängnispolizei OSAPP mitteilt, mussten sich sowohl der Pfleger als auch die beiden Wärter in der Notaufnahme behandeln lassen. Die Ärzte rechneten mit einer Genesungszeit von drei bis sieben Tagen. Trotz seines Verhaltens scheint der Häftling laut Gewerkschaft dennoch am abendlichen Beisammensein mit anderen Häftlingen teilgenommen zu haben.
Gleichzeitig lobt die Gewerkschaft die Wärter im Trientner Gefängnis für ihr rasches Einschreiten, um den Pfleger zu schützen. Außerdem wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Gefängnisleitung die richtigen Maßnahmen gegen Insassen ergreift, die Gefängnispolizisten und medizinisches Personal attackieren.
Die Sicherheit der Beschäftigten im Gefängnis müsse Vorrang haben, heißt es einer Mitteilung. Die Gewerkschaft zeigt sich zuversichtlich, „dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.“