Von: ka
Rom – Bereits vor mehreren Monaten stellten Tierfreunde der Tierschutzorganisation Lipu fest, dass ein Hybride – ein Mischling aus einem Wolf und einem Hund – das neue Alphatier des Wolfsrudels des Naturschutzgebiets „Oasi Lipu Castel di Guido“ von Rom geworden war. Der Befund löste unter den Tierschützern tiefe Besorgnis aus. Da das Alphatier innerhalb des Rudels auch für die Fortpflanzung zuständig ist – so die Befürchtung der Aktivisten – könnten über den Hybriden und seine Nachkommen Hundegene in das Genom des Wolfes eingefügt werden und so nach und nach nicht nur das Wolfsrudel der römischen Küste zerstören, sondern auch den Erhalt der Art des Apenninischen Wolfes gefährden.
Se il lupo è tornato stabilmente nelle aree intorno alla Capitale, molto lo si deve alla lupa capostipite del branco…
Pubblicato da Oasi LIPU Castel di Guido su Domenica 12 maggio 2019
Die Tierschützer der Lipu erlebten am Herbstanfang des letzten Jahres eine aus ihrer Sicht böse Überraschung. Nachdem die Tierfreunde, die im Naturschutzgebiet „Oasi Lipu Castel di Guido“ von Rom seit Jahren das sogenannte „Wolfsrudel der römischen Küste“ beobachten, über besondere Techniken wie Fotofallen und das Sammeln von Genproben festgestellt hatten, dass im Rudel ein neuer Wolf zum Alphatier „gewählt“ worden war, erlebten sie eine besorgniserregende Überraschung.
Beim neuen Alphatier, das aufgrund seines fast schwarzen Fells „Nerone“ getauft wurde, handelte es sich eindeutig um einen Hybriden. Bereits im Herbst, als es den Tieraktivisten der Lipu gelang, „Nerone“ in Begleitung seiner Wolfsdame, der fortpflanzungsfähigen Wölfin „Aurelia“, zu filmen, fiel dem wachsamen Auge des Experten auf, dass es sich bei „Nerone“ schon allein aufgrund seines dunklen Fells und mehrerer „unwölfischer“, morphologischer Merkmale um keinen reinen Wolf handeln konnte. Im Dezember gesammelte Kotproben, aus denen das genetische Profil von „Nerone“ gewonnen werden konnte, bestätigten den Verdacht. Bei „Nerone“ handelt es sich um einen Hybriden der ersten Generation – um den Sohn eines männlichen Hundes und einer Wölfin.
Die Nachricht löste unter den Wolfsfreunden große Besorgnis aus. Da das Alphatier innerhalb des Rudels auch für die Fortpflanzung zuständig ist – so die Befürchtung der Aktivisten – könnten über den Hybriden und seine Nachkommen Hundegene in das Genom des Wolfes eingeschleppt werden und so nach und nach nicht nur das Wolfsrudel der römischen Küste zerstören, sondern auch den Erhalt der Art des Apenninischen Wolfes gefährden.
Im Sinne der Lipu wäre es die beste Lösung gewesen, „Nerone“ vor der Paarungszeit einzufangen, ihn zu sterilisieren und ihn nachher wieder freizulassen. Aber obwohl die Verantwortlichen der Lipu alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen beantragt und eingeholt hatten, kam es nie zur Gefangennahme und zur Sterilisierung des Hybriden. Das ganze Verfahren scheiterte zuletzt an der Verwaltung des Naturparks der römischen Küste „Riserva naturale statale del Litorale Romano“. Da die Paarungszeit der Wölfe schon im März stattgefunden hatte, war es für eine solche Präventionsmaßnahme bereits vor mehreren Wochen zu spät. Die Tierschutzorganisation Lipu zeigte sich über die Verspätung und über das Scheitern sehr verärgert und sprach in einer Aussendung von einer „unverständlichen und unbegründeten Unbeweglichkeit“.
Importante aggiornamento sul branco di lupi del Litorale Romano.Sono importanti e poco incoraggianti le novità emerse…
Pubblicato da Oasi LIPU Castel di Guido su Domenica 26 maggio 2019
Inzwischen – so die Vermutung der Tierschützer der Lipu – brachte die Wölfin „Aurelia“ bereits eine Anzahl von Wolfswelpen zur Welt. Wie der Fall der römischen Wölfe zeigt, wird es kaum immer und überall gelingen, Hunde und Wölfe klar voneinander zu trennen, was zur Folge hat, dass die Anzahl von Hybriden steigen wird. Daraus ergibt sich die Frage, welche Raubtiere für die Risse verantwortlich sind? Sind es Hunde, Wölfe oder Hybriden?