Mistress riskiert Gefängnisstrafe von sieben Jahren

Harter Sadomasosex: Ahnungsloser Kunde landet im Krankenhaus

Montag, 08. Juli 2019 | 08:04 Uhr

Von: ka

Bologna – Derzeit wird vor einem Gericht in Bologna ein ganz besonders pikanter Fall behandelt. Ein Mann aus Rimini der auf der Suche nach besonders „starken Emotionen“ war, nahm die Dienste einer Prostituierten, die Sadomasosex praktizierte, in Anspruch. Allerdings geriet der BDSM-Sex dermaßen aus dem Ruder, sodass der Kunde aus Rimini davon mehrere Knochenbrüche davontrug. Gegen die Frau, die geglaubt hatte, dass es ihrem Kunden so gefallen hätte, wurde ein Gerichtsverfahren angestrengt.

Ein 50-jähriger Mann aus Rimini, der sich aus Arbeitsgründen in Bologna aufhielt, hatte vor geraumer Zeit Lust, seine professionellen Pflichten mit einem sexuellen Abenteuer zu verbinden, wobei der 50-Jährige ganz besonders ausgefallenen und „harten“ Sex ausprobieren wollte. Über eine einschlägige Seite im Netz engagierte der Mann aus Rimini eine „Mistress“ – eine Prostituierte, die BDSM-Sex praktiziert – und zahlte ihr die vereinbarte Summe von 300 Euro. Allerdings bereute er sehr schnell, sich jemals auf diese Art der „sexuellen Befriedigung“ eingelassen zu haben. Nachdem sie ihn gefesselt hatte, arbeitete sie an dem Pechvogel ihr gesamtes Repertoire sexueller Perversionen ab. Dabei ließ sie sich in keiner Weise von seinen inständigen Bitten und von seinem Gejammer bei ihrer „Arbeit“ abhalten. Da ihr Kunde nie das vereinbarte Losungswort ausgesprochen hatte, glaubte sie, ihn nach allen Regeln der Kunst zu seiner vollsten Zufriedenheit befriedigt zu haben.

apa

Es kam aber ganz anders. Nach der Erfüllung aller sexuellen Praktiken von der „Mistress“ wieder in die „Freiheit“ entlassen, brach der 50-jährige aus Rimini auf der Straße zusammen. Vorbeikommende Passanten verständigten die Rettungskräfte des Notrufs 118. Im Krankenhaus glaubten die behandelnden Ärzte zunächst, dass der 50-Jährige Opfer einer Schlägerei oder eines Raubüberfalls geworden wäre, und verständigten dem Protokoll folgend die Polizei. Dies war auch nicht verwunderlich, weil die Mediziner beim vermeintlichen Opfer eines Überfalls den Bruch einer Speiche, eine ausgerenkte Schulter, drei angebrochene Rippen sowie eine Vielzahl von Abschürfungen und Hämatomen festgestellt hatten. Die Ärzte bescheinigten dem Mann aus Rimini eine Heilungsdauer von 40 Tagen.

Der Mann aus Rimini kam an diesem Punkt nicht mehr umhin, den von den Medizinern verständigten Polizeibeamten die ganze Wahrheit seines „missglückten Sexabenteuers“ zu erzählen. In der Folge wurde gegen die Mistress – eine 40-jährige Prostituierte aus Osteuropa – ein Strafverfahren eingeleitet. Nun riskiert die Mistress, von einem Gericht in Bologna zu einer unbedingten Haftstrafe von bis zu sieben Jahren verurteilt zu werden. Vor dem Richter verteidigte sich die Prostituierte, dass ihr Kunde nie das vereinbarte Losungswort, das zum sofortigen Abbruch der sexuellen Praktiken geführt hätte, ausgesprochen hätte, sodass sie mit ihrem „normalen Programm“ fortgefahren wäre.

Wem wird der Richter Glauben schenken? In jedem Fall wird das Urteil mit Spannung erwartet.