Von: mk
Triest – In Triest halten die Proteste der Hafenmitarbeiter gegen die Green Pass-Pflicht für Arbeitnehmer an. Auch am Dienstagabend hat sich wieder eine große Menschenmenge auf der Piazza dell’Unità versammelt, berichten Medien. Am Montag war es zu Ausschreitungen gekommen.
Wegen der anhaltenden Proteste rechnet die Regierung in Rom rechnet auch mit möglichen Zwischenfällen bei Kundgebungen zum G20-Gipfel, der in Rom Ende Oktober stattfindet.
Am Montag hatten die Ordnungskräfte in Triest eine Demonstration am Hafen mit Wasserwerfern und Tränengas aufgelöst.
Weil sie Flaschen und Steine auf die Polizisten geworfen hatten, wurden mehrere Demonstranten festgenommen.
Innenministerin Luciana Lamorgese hat die diesbezüglichen Vorwürfe gegen die Polizei zurückgewiesen und die Zwangsauflösung der Demonstration vor dem Hafen von Triest mit Wasserwerfern und Tränengas verteidigt.
Der von Hafenmitarbeitern ausgerufene Streik gegen den Grünen Pass sei illegal gewesen, erklärte die Ministerin bei einer Fragestunde im Parlament.
Lamorgese vermutet, dass es auch in den nächsten Tagen zu Protestaktionen gegen den Green Pass kommen wird.
Im römischen Senat wurde unterdessen wegen einer Senatorin ohne Green Pass eine Kommissionssitzung unterbrochen. Die Senatorin muss für zehn Tage ihre parlamentarische Arbeit aussetzen.