Von: luk
Rom – In Italien ist die Inflation aktuell auf dem Höchstwert seit der Euro-Einführung. Im Vergleich zum März 2021 ist sie um sieben Prozent gestiegen, wie das nationale Statistikamt ISTAT errechnet hat. Im Vormonat hatte die Rate noch 6,2 Prozent betragen. Auf Monatssicht ging das Preisniveau um 2,6 Prozent nach oben.
Die stärksten Preistreiber sind die zuletzt sprunghaft angestiegenen Kosten für Energie. Doch auch die Preise für Transportdienstleistungen, für Lebensmittel und Getränke steigen weiter in die Höhe.
Stark beschleunigt wurde diese Entwicklung durch den seit über einem Monat andauernden Ukraine-Krieg.
Die EZB (Europäische Zentralbank) peilt für die Eurozone eine Teuerungsrate von zwei Prozent an.
Gleichzeitig sinken in Italien ab heute die Energiekosten um zehn Prozent. Die Regierung in Rom verringert die Mehrwertsteuer und den Ausgleich für die Kosten der Gasvermarktung. Das gilt sowohl für den freien als auch für den geschützten Strommarkt.
Italienischen Verbraucherschützern zufolge ist Gas in den letzten zwölf Monaten um mehr als 70 Prozent teurer geworden ist und Strom sogar um über 80 Prozent.