Von: ka
Rom – Nach Angaben des römischen Innenministeriums erreichte die Zahl der Silvesternacht-Verletzten den höchsten Stand seit zehn Jahren. Insgesamt wurden 309 Verletzte, darunter 90 Minderjährige, gemeldet, von denen 69 ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Damit wuchs die Anzahl der Verletzten – im Jahr 2016 waren 190 Personen verletzt worden – innerhalb von nur neun Jahren um 119 Menschen. Auch die Zahl der Schwerverletzten stieg stark an. Nachdem vor zwei Jahren elf und im letzten Jahr 27 Personen mit einer ärztlichen Prognose von mehr als 40 Tagen in Italiens Krankenhäuser eingeliefert worden waren, wurden in der letzten Silvesternacht insgesamt 34 Personen als schwerverletzt gemeldet.
Der einzige Lichtblick ist, dass im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, in denen jeweils ein Todesfall registriert wurde, diesmal keine Toten zu beklagen sind. Aus Deutschland hingegen wurden fünf Todesopfer gemeldet. Die Verletzungen, die teilweise zu Amputationen führten, sowie die Explosion von zwei Gebäuden, bei denen es nur großem Glück zu verdanken war, dass es keine Opfer gab, wiegen jedoch schwer.
„Traditionell“ wurden in der süditalienischen Region Kampanien in der Silvesternacht die meisten verletzten Personen verzeichnet. Von den insgesamt 36 Verletzten in Neapel und Umgebung, von denen acht Minderjährige sind, befindet sich fast niemand in einem ernsten Zustand. Lediglich ein 28-jähriger Tourist aus Saudi-Arabien, der nach einem Lungendurchschuss auf der Intensivstation liegt, erlitt schwere Verletzungen, er soll Meldungen zufolge aber nicht mehr in Lebensgefahr schweben. Großes Glück hatte eine junge Frau, die wie der saudische Tourist ebenfalls von umherfliegenden Kugeln getroffen wurde. Die 23-Jährige, die von einem Geschoss „lediglich“ gestreift worden war, konnte das Krankenhaus nach der Erstversorgung bereits wieder verlassen.
Weniger Glück hatten zwei Personen in der Provinz Salerno. Beim Hantieren mit explodierenden Feuerwerkskörpern verloren sie jeweils eine Hand.
Nicht unbedingt auf die Silvesterfeierlichkeiten zurückzuführen ist eine schwere Schussverletzung, die ein 20-jähriger Mann aus Apulien erlitten hat. Der junge Mann, der bereits wegen Drogenhandels und anderer Delikte vorbestraft ist, wurde nicht von umherfliegenden Kugeln getroffen, sondern vermutlich während eines Streits angeschossen. Nach einer Notoperation liegt er auf der Intensivstation des Krankenhauses von Bari.
Tra i 36 feriti del Capodanno a Napoli anche due persone centrate da colpi di pistola vaganti nel corso dei festeggiamenti. Una ragazza ferita di striscio a un braccio e un turista colpito a un polmone da un proiettile, ricoverato in codice rosso all’ospedale Cardarelli. Decine di video sono stati inviati al deputato di Alleanza Verdi Sinistra, Francesco Emilio Borrelli, le cui immagini mostrano criminali che sparano con armi da fuoco in strada o dai balconi di casa per celebrare l’arrivo del nuovo anno. Tra di loro diversi bambini. In uno dei video si vede un padre esplodere colpi di pistola con un bimbo piccolo in braccio al quale poi lascia la pistola.“Atti criminali che nulla hanno a che vedere con i festeggiamenti del Capodanno – ha commentato Borrelli – un vero e proprio campionario di bestialità, cultura camorristica, irresponsabilità e totale inadeguatezza genitoriale. Quello dell’utilizzo di armi da fuoco per il Capodanno è un fenomeno che, purtroppo, non è assolutamente in declino. Tutt’altro. Continuano a giungere video pazzeschi, tra i quali quello di un genitore che spara con il figlio piccolissimo in braccio al quale, poi, consegna anche la pistola. Poco importa se i protagonisti dei video sparino proiettili veri o a salve, cosa altrettanto illegale. Quello che sconcerta è la mentalità criminale con la quale donne, bambini, giovanissimi, decidono di impugnare un’arma da fuoco senza porsi il minimo problema della possibilità di uccidere un innocente. Nelle immagini vediamo spari ad altezza uomo, in strada, con armi puntate verso i palazzi di fronte. Una barbarie inaccettabile. Abbiamo inviato le immagini alle forze dell’ordine affinchè i protagonisti di questa vergogna siano identificati, sanzionati come meritano e, per coloro che hanno coinvolto anche i figli, siano allertati i servizi sociali”.
Posted by Francesco Emilio Borrelli on Wednesday, January 1, 2025
Ein anderer Mann hingegen erlitt eine Augenverletzung durch das Platzen einer Fackel. Ebenfalls an einem Auge verletzt wurde eine 26-jährige Frau aus Mattinata im Gargano, als in nächster Nähe ein Feuerwerkskörper explodierte. Tragisch ist der Fall eines sechsjährigen Buben, der durch die Explosion einer Schreckschusspistole verletzt wurde. In ganz Apulien erlitten mehrere weitere Personen Verletzungen verschiedenen Grades.
In den anderen Regionen sah es nicht viel besser aus. Während in der mittelitalienischen Region Latium durch explodierende Feuerwerkskörper 30 Leichtverletzte, darunter acht Minderjährige, verzeichnet wurden, erlitten in anderen Regionen Erwachsene und Minderjährige Verletzungen, weil sie aufeinander losgegangen waren oder massiv dem Alkohol zugesprochen hatten. Die beiden schwersten Fälle gab es jeweils in der Emilia-Romagna und in Ligurien.
Im Laufe eines Streits zwischen jungen Leuten über das Zünden von Feuerwerkskörpern wurde bei Reggio Emilia einem 20-jährigen Mann eine Flasche auf den Kopf geschlagen. Zwei Minderjährige, ein 14-Jähriger und ein 17-Jähriger, mussten nach massivem Alkoholmissbrauch in das Krankenhaus von Lavagna in Ligurien eingeliefert werden, wo sie in ein künstliches Koma versetzt wurden.
NON UN GROSSO PETARDO MA UNA BOMBOLA: ESPLOSIONE A GUARDIA (ACIREALE) SENZA FERITI.È stata una bombola di gas a esplodere nella notte di Capodanno a Guardia Mangano, frazione di Acireale, precisamente in via Vincenzo Grasso. A innescare la deflagrazione sembra sia stato un petardo, acceso durante i festeggiamenti per il nuovo anno. L'incidente ha seminato il panico tra i presenti, ma fortunatamente non si registrano feriti.Secondo quanto riportato, un petardo avrebbe fatto esplodere una bombola di gas collocata all’esterno di un'abitazione. Le urla dei presenti testimoniano il terrore vissuto, ma per pura fortuna nessuno è rimasto ferito.Sul posto sono intervenuti i Vigili del Fuoco e i soccorritori del 118 per mettere in sicurezza l'area e accertare l'accaduto. I due occupanti della villetta sono usciti illesi dall'incidente, riportando solo un grande spavento.L'episodio evidenzia i pericoli legati all'uso irresponsabile di fuochi d'artificio e petardi, sottolineando l'importanza di utilizzare solo materiale pirotecnico autorizzato e conforme alle norme di sicurezza. L'esplosione della bombola ha dimostrato come l'utilizzo imprudente di questi dispositivi possa avere conseguenze estremamente pericolose.#acirealesocial #acireale #guardia
Posted by Acireale Social on Wednesday, January 1, 2025
In Acireale auf Sizilien hingegen führte die Explosion eines Böllers seinerseits zur Explosion einer Gasflasche. Wie im Video zu sehen und zu hören ist, versetzten der laute Knall und die Flammen das ganze Viertel in Panik. Es ist nur großem Glück zu verdanken, dass dabei niemand ernstlich verletzt wurde.
Nachdem ihm ein Feuerwerkskörper in der Hand explodiert war, mussten hingegen einem Mann aus Ligurien mehrere Finger der betreffenden Hand amputiert werden. Auch aus den Nachbarregionen wurden mittlere bis schwere Verletzungen durch unachtsames Hantieren mit Feuerwerkskörpern, Böllern und anderen Silvesterkrachern gemeldet, wobei es einem 14-Jährigen aus Malo nördlich von Vicenza, der nach der Einlieferung ins Krankenhaus von der Notaufnahme auf die Intensivstation verlegt werden musste, am schwersten erwischte.
💥#Andria – danneggiato un palazzo dopo esplosione, famiglie evacuateL'esplosione di una bomba carta ad alto potenziale…
Posted by Amica9 Tv on Wednesday, January 1, 2025
Einen wenig erfreulichen Jahreswechsel hatten auch die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Andria in Apulien. Nachdem ein großer Böller, der die Sprengkraft einer echten Bombe besessen hatte, explodiert war, mussten aus dem stark in Mitleidenschaft gezogenen Haus mehrere Familien evakuiert werden.
Eine arbeitsreiche Nacht erlebten auch die Feuerwehren des Stiefelstaats. In ganz Italien mussten sie zu insgesamt 882 Einsätzen ausrücken.
Einen schweren Stand hatten auch die Haus- und Wildtiere Italiens. Wie die italienische Tierschutzvereinigung Associazione italiana difesa animali e ambiente (Aidaa) berichtet, sollen in der Silvesternacht Dutzende von Haustieren durch Böller getötet oder in die Flucht getrieben worden sein. Laut den Angaben der Tierschutzaktivisten von Aidaa sollen in der Silvesternacht insbesondere Hunde und Katzen, aber auch Vögel stark gelitten haben.
„Nach einer ersten zusammenfassenden Zählung, die durch die Überprüfung sozialer Medien vorgenommen wurde, sind mehrere hundert Hunde und Katzen – entweder aus Angst, weil sie laufengelassen wurden oder weil sie den Böllern entkommen wollten – fortgerannt, wobei angenommen werden muss, dass dabei Dutzende von Katzen und Hunden gestorben sind. Wir müssen leider befürchten, dass die Zahl der toten Tiere im Laufe der kommenden Stunden noch steigen wird“, so die italienische Tierschutzvereinigung in ihrer Aussendung.
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