Von: luk
Auf Italien steuern erneut extreme Wetterbedingungen zu: Nach den schweren Unwettern am vergangenen Wochenende im Nordwesten des Landes, stehen nun Süd- und Mittelitalien im Fokus der Wetterwarnungen. Der Zivilschutz hat für neun Regionen Alarm geschlagen.
Gewitterfront zieht auf
Demnach sind in den kommenden Stunden heftige Gewitter in den Regionen Umbrien, Toskana, Apulien, Kampanien und Kalabrien zu erwarten. Wetterprognosen deuten auf Windböen, Starkregen und Hagel hin, die die betroffenen Gebiete hart treffen könnten.
Aufräumarbeiten im Nordwesten
Während sich der Süden und die Mitte des Landes auf das drohende Unwetter vorbereiten, laufen in Aosta und im Piemont die Aufräumarbeiten nach den schweren Unwettern in der Nacht auf Sonntag auf Hochtouren. Besonders betroffen ist der Urlaubsort Cogne, aus dem die ersten Touristen bereits per Hubschrauber ausgeflogen werden mussten. Zahlreiche Helfer sind im Einsatz, um die Straßen wieder befahrbar zu machen und die Schäden zu beheben.
Notstand und Klimaschutzforderungen
Für die besonders stark betroffenen Gebiete im Nordwesten soll der Notstand ausgerufen werden. Der Gemeindenverband des Piemont und die Vereinigung der italienischen Berggemeinden haben unterdessen verstärkte Bemühungen zum Klimaschutz und zur Abfederung der Folgen der Erderwärmung gefordert. “Diese jüngsten Ereignisse unterstreichen einmal mehr die dringende Notwendigkeit, gegen die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels vorzugehen.”
Italien blickt angespannt auf die kommenden Stunden, in der Hoffnung, dass die Schäden durch die angekündigten Unwetter in Süd- und Mittelitalien so gering wie möglich ausfallen.