Von: luk
Arnoldstein – Eine Woche lang stand eine italienische Panzerhaubitze auf einem Parkplatz an der Südautobahn bei Kärnten. Das 55 Tonnen schwere Kriegsgerät, das von einer Südtiroler Spedition nach Deutschland geliefert werden sollte, wurde von den österreichischen Behörden aus dem Verkehr gezogen, weil die entsprechende Schwertransportgenehmigung nicht eingeholt wurde.
Die PzH 2000 – ein deutsches Fabrikat – wird von der NATO beispielsweise in Afghanistan eingesetzt. Die Panzerhaubitze kann über 50 Kilometer weit schießen. Da verwundert es kaum, dass der ungewöhnliche italienische „Urlauber“ Schaulustige angezogen hat.
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Sie nutzten die seltene Möglichkeit, einen Blick auf das seltene und größtenteils unbewachte Kriegsgerät zu werfen. Gegenüber österreichischen Medien bezeichnete es Andreas Scherer, Betreiber des Bunkermuseums auf dem Wurzenpass, als unverantwortlich. Diebe hätten den Panzer mit entsprechender Ausrüstung und Fachwissen jederzeit stehlen können. Die Polizei schickte aber regelmäßig Streifen vorbei.
Indes sind die Behörden in Österreich, die Südtiroler Spedition, die für den Transport der Panzerhaubitze in eine Werkstatt nach Deutschland beauftragt war, sowie wohl auch die italienischen Streitkräfte ihre Sorgen wieder los. Am Dienstagabend wurde die Genehmigung für die Weiterfahrt erteilt.