Von: luk
Trient – Die Finanzpolizei von Trient konnte nach intensiver Ermittlungsarbeit einer internationalen kriminellen Organisation das Handwerk legen. Die Details der Operation lesen sich wie aus dem Drehbuch der Serie “Ozark”, die auf Netflix läuft. Drogengelder aus Südamerika wurden über die die Gruppe in legale Kanäle geleitet und dadurch gewaschen. Es war eine Dienstleistung für die Drogenkartelle aus Südamerika.
Die Behörden haben heute 42 Verdächtige verhaftet und in U-Haft überstellt – fünf davon leben in Kolumbien und Spanien, der Rest in Italien. Außerdem wurden 18,5 Millionen Euro beschlagnahmt.
Staatsanwalt Sandro Raimondi hat heute auf einer Pressekonferenz erläutert, dass die Ermittlungen ihren Ausgangspunkt 2019 mit einem Undercover-Agenten hatten. Dieser sei beim Austausch der Geldmengen involviert gewesen. Das “Kokain-Geld” sei bei einem Unternehmen in Trient gesammelt worden, das als Intermediär von Dienstleistungen tätig war.
Das “dreckige” Bargeld wurde durch das Unternehmen geschleust und es folgten Überweisungen auf verschiedene Unternehmensgruppen in den USA, im Orient und fernen Osten.
Neben der Finanzpolizei Trient waren auch die Europol sowie die Gerichtspolizei Trient in die Ermittlungen involviert.