Kein Schnee, dafür frühlingshafte Temperaturen

Katastrophe für italienisches Skigebiet – VIDEO

Mittwoch, 07. Februar 2024 | 10:56 Uhr

Von: luk

Rieti/Micigliano – Skifahren am Monte Terminillo im Apenningebirge ist für die Bewohner der Provinz Rieti im Latium im Winter eine willkommene Freizeitbeschäftigung. Zum Skifahren und Snowboarden stehen über 40 Kilometer Pisten zur Verfügung. Mehrere Lifte befördern die Wintersportfreunde. Das Skigebiet liegt auf einer Höhe von 1.506 bis über 2.100 Meter Höhe.

Doch genau dort, wo sich sonst zu dieser Jahreszeit Tausende Skifahrer tummeln, herrscht in dieser Saison gähnende Leere. Frau Holle hat es zuletzt nicht gut gemeint mit dem Skigebiet in Mittelitalien. Der Winter war viel zu mild. Es fehlt der Schnee und so wie es aussieht, wird es auch nichts mehr mit der weißen Pracht. Es ist sogar zu warm, um die Schneekanonen anzuwerfen.

Eine Webcam mit Blick auf den Westen von Monte Terminillo auf der Höhe von knapp 1700 Metern zeigt deutlich: Von Schnee ist weit und breit nichts zu sehen.

 

Begeisterten Ski- und Snowboardfahrern brechen diese Bilder das Herz: Der Gemeindepräsident von Micigliano, Vincenzo Regnini, sagte in einem Interview mit “Reuters”: “Wir sind bereit, aber für eine Wintersaison sind bekanntlich Schnee und angemessene Temperaturen erforderlich.”

Für die Wirtschaft der Region sind die Folgen für den viel zu milden Winter fatal: Die Skilifte bleiben still, die Geschäfte sind verwaist, Bars und Restaurants bleiben geschlossen.

Gegenüber italienischen Medien erklären Anwohner, so etwas noch nie erlebt zu haben. Es fühle sich an wie im Juni, so eine Bewohnerin.