Von: Ivd
Bozen – Das Konsortium zum Schutz von Büffelmozzarella DOP hat einen revolutionären Schritt unternommen: Künstliche Intelligenz (KI) soll in Zukunft dabei helfen, gefälschten Büffelmozzarella zu identifizieren. Es ist das erste Mal, dass in Italien KI zur Bewahrung eines DOP-Produkts eingesetzt wird. Die Initiative konzentriert sich auf die Entwicklung einer digitalen Plattform namens “Nina”, die als virtuelle Wächterin italienischer Milchbäuerinnen und Milchbauern fungiert.
Nina, benannt nach einem der legendärsten Büffel der Branche, durchsucht das Internet nach Referenzen zu dem DOP-Produkt. Ihre Funktion besteht darin, Authentizität von Verpackungen zu erlernen und zu erkennen, um gefälschte Produkte zu identifizieren. Durch sieben verschiedene Algorithmen analysiert Nina Texte, Farben, Etikettenparameter und weitere Merkmale, um Fälschungen sicher von Originalprodukten zu unterscheiden.
Giorgio Ciardella, CTO von Farzati Spa, betont die Bedeutung dieser Innovation im Milchsektor: „Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien schützt diese Initiative nicht nur eines der repräsentativsten Produkte italienischer Exzellenz, sondern setzt auch neue Standards für den gesamten Agrar- und Lebensmittelsektor.“.
Pier Maria Saccani, Direktor des Konsortiums meint: „Diese Innovation stellt einen Qualitätssprung bei der Überwachung von Büffelmozzarella-DOP dar und zeigt, dass die Revolution der künstlichen Intelligenz, wenn sie richtig eingesetzt wird, einen großen Beitrag zum Schutz von Made in Italy leisten kann.“ Büffelmozzarella zählt schon mit 15.000 Überprüfungen im Jahr 2023 schon heute zu den am besten geschützten Produkten weltweit.
Präsident Domenico Raimondo erklärt das Ziel des Konsortiums, die Transparenz des Sektors zu verbessern und betont die Bedeutung digitaler Innovationen zu diesem Zweck. Durch das Projekt wird die Transparenz im Sektor erheblich erhöht: Die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette wird gewährleistet und das Risiko von Fälschungen und irreführenden Bezeichnungen wird verringert. Nina schütze damit gleichzeitig den Erhalt lokaler Milchproduktion italienischer Bauern und verbessert das Erlebnis für Endkonsumenten, wie das Wein- und Food-Portal Gambero Rosso berichtet.