Dreijährige geohrfeigt und erniedrigt - Erzieherinnen festgenommen - VIDEO

Kindergartenkinder mindestens 52 Mal misshandelt

Freitag, 24. November 2017 | 08:00 Uhr

Von: ka

Vercelli – Der Polizei von Vercelli – einer Kleinstadt in der norditalienischen Region Piemont – gelang es, mithilfe von versteckten Kameras einen ganz besonders krassen Fall von Kindesmisshandlungen aufzudecken. In einem Kindergarten wurden dreijährige Mädchen und Buben von ihren drei Erzieherinnen immer wieder geschlagen, geohrfeigt, über den Fußboden gezogen und auf vielerlei Art und Weise erniedrigt. Die drei Erzieherinnen wurden festgenommen und in den Hausarrest überstellt.

Twitter/Vercelli

Die Polizeioperation „Tutti giù per terra!“ – wie sie von der Polizei und der Staatsanwaltschaft von Vercelli getauft wurde – kam im vergangenen Mai ins Rollen, weil aufgrund einiger Verdachtsmomente die Mutter und eine ältere Schwester von zwei Opfern bei der Polizei Anzeige erstattet hatten. Auf Bewilligung der Staatsanwaltschaft von Vercelli wurden in den Klassenzimmern, auf den Gängen, in der Mensa und sogar im Turnsaal mehrere hochauflösende, versteckte Kameras installiert.

Twitter/Vercelli

Deren Aufnahmen brachten Ungeheuerliches ans Tageslicht. Dank der Kameras konnten insgesamt 52 sowohl physische als auch psychologische Formen von Misshandlung nachgewiesen werden, von denen 20 von den Ermittlern als gravierend eingestuft wurden. Die dreijährigen Mädchen und Buben wurden von ihren drei Erzieherinnen immer wieder angeschrien, geschlagen, geohrfeigt, über den Fußboden gezogen und auch sonst auf vielerlei Art und Weise erniedrigt.
Wie die Untersuchungen der Polizei ergaben, welche auch von den Zeugenaussagen anderer Erzieherinnen sowie der Eltern, deren Sprösslinge den „Kindergarten des Grauens“ inzwischen verlassen hatten, bestätigten, hatten die drei laut Darstellung erfahrenen Erzieherinnen im Kindergarten „Korczak“ von Vercelli ein regelrechtes Klima der Angst und des Terrors geschaffen. Die drei Erzieherinnen, die in den nächsten Tagen vor dem Voruntersuchungsricher erscheinen müssen, wurden festgenommen und in den Hausarrest überstellt. Die Eltern werden zusammen mit ihren Kindern ebenfalls innerhalb kurzer Zeit in der Quästur angehört werden.

Aber das Wichtigste für sie ist, dass für die Kinder der Albtraum endlich vorbei ist.