Besuch beim Staatspräsidenten und Selfie mit Fans – VIDEO

„König von Rom“: Jannik genießt Tage in der Ewigen Stadt

Freitag, 02. Februar 2024 | 08:02 Uhr

Von: ka

Sexten/Rom – Sinners freie Tage in Rom sind voller Verpflichtungen. Nachdem der frischgebackene Gewinner der Australian Open am Dienstag die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni besucht und am Mittwoch eine Pressekonferenz gegeben hatte, stand am Donnerstag die Einladung in den Quirinalspalast beim italienischen Ministerpräsidenten Sergio Mattarella auf dem Programm.

Instagram/Jannik Sinner

Auch wenn das dicht gedrängte Programm ihm wenig Zeit lässt, so gelingt es Jannik Sinner doch, sich während seiner Tage in der Ewigen Stadt zu erholen. Nach dem Abendessen in einem Lokal im römischen Viertel Trastevere genoss der Sextner sichtlich ein Selfie mit weiblichen Fans.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Zusammen mit seinen Davis-Cup-Kollegen wurde Jannik Sinner am Donnerstag zu Besuch in den Quirinalspalast beim italienischen Ministerpräsidenten Sergio Mattarella eingeladen. Eigentlich hätte das Treffen der erfolgreichen fünf Tennisspieler, die nach einer jahrzehntelangen Durststrecke im vergangenen Jahr in Malaga den Davis-Pokal wieder nach Italien geholt hatten, mit Sergio Mattarella eigentlich bereits vor Jahresende stattfinden sollen, aber eine Reihe von sportlichen und persönlichen Verpflichtungen der Athleten zwangen sie, den Besuch zu verschieben.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Letztendlich war die Verschiebung aber eine glückliche Fügung. Auf diese Weise konnten Jannik Sinner, Matteo Arnaldi, Simone Bolelli, Lorenzo Musetti und Lorenzo Sonego zusammen mit dem Staatspräsidenten und hohen Sportfunktionären nicht nur den gemeinsam errungenen Davis-Pokal, sondern auch Janniks Sieg bei den Australian Open feiern. Zusammen mit den fünf Tennisspielern trafen auch Matteo Berrettini, der während des Davis-Cups aufgrund einer Verletzung nur als Reservespieler fungiert hatte, und die Vorsitzenden des italienischen Olympischen Komitees, Giovanni Malagò und Carlo Mornati, im Quirinalspalast ein.

Das Treffen verlief sehr herzlich und hatte so gar nichts von einem institutionellen Besuch beim höchsten Vertreter des Staates. „Da ich eine Verabredung hatte, konnte ich mir das Finale erst ab dem vierten Satz anschauen. Das hat meinen Nerven sehr geholfen“, scherzte der Staatspräsident, der auf Jannik Sinners hart erkämpften Finalsieg in Down Under anspielte. Den Sextner brachte er mit diesem kleinen Scherz zum Schmunzeln.

„Ich richte einen besonderen Gruß an alle Davis-Cup-Teilnehmer. Meine Glückwünsche gelten auch Berrettini und dem Kapitän Volandri, der es als Kapitän verstanden hatte, diesen außergewöhnlichen Teamgeist zu wecken und den Spielern Gelassenheit und Konzentration zu vermitteln“, beglückwünscht Sergio Mattarella die Davis-Cup-Teilnehmer zum Gewinn des Pokals, der nach 47 langen Jahren wieder nach Rom zurückkehrte.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Tief bewegt, ergriff im Namen seiner Teamkollegen Jannik Sinner das Wort. „Es ist eine Ehre, hier zu sein. Ich spreche nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft. Auch dank unseres Kapitäns ist es uns gelungen, etwas sehr Schönes zu erreichen. Das Wichtigste ist nicht nur zu siegen, sondern auch sich untereinander gut zu verstehen, sich auf dem Platz wohl zu fühlen und vor allem glücklich zu sein und selbst dann lachen zu können, wenn die Dinge nicht so gut laufen. Diesen Pokal hierher zu bringen, erfüllt uns voller Emotionen“, so Jannik Sinner. „Um Ihnen für die Unterstützung zu danken, haben wir für Sie ein kleines Geschenk mitgebracht“, fügt der Champion hinzu. Kurz darauf überreichten Jannik Sinner und seine Teamkollegen Sergio Mattarella einen in einer Trikolore-Schleife verpackten Tennisschläger.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Mit Blick auf die kommenden Olympischen Spiele in Paris gab Giovanni Malagò seiner Hoffnung Ausdruck, in Paris eine olympische Medaille erobern zu können. „Es ist 100 Jahre her, dass wir bei den Spielen eine Medaille im Tennis gewonnen haben, es ist Zeit, dieses Tabu zu brechen. Dieses grandiose Team bringt alle Voraussetzungen dafür mit“, hofft der Präsident des italienischen Olympischen Komitees auf olympisches Edelmetall.

Paolo Giandotti/Presseamt Presidenza della Repubblica

Dass Jannik Sinner in Italien der begehrteste Sportler der Gegenwart ist, zeigte sich am Mittwochabend nach dem Abendessen vor einem Lokal im römischen Viertel Trastevere.

Der Sextner, dessen Popularität seit seinem Sieg bei den Australian Open in Italien kaum mehr Grenzen zu kennen scheint, wurde nach dem Besuch der „Taverna Trilussa“, wo er ein Vorspeisen-Tris aus Amatriciana, Cacio e Pepe und Ravioli gespeist, aber auch eine kleine Portion Carbonara probiert hatte, von einer kleinen Gruppe von Fans mit Applaus und Sprechchören empfangen.

Twitter/Michele Montedoro

Gerne kam der sympathische Südtiroler der Bitte um ein Foto nach. Mit drei weiblichen Fans posierte Jannik mit einem Lächeln für ein Erinnerungsselfie. „Hallo Jannik, wie fühlst du dich heute als beliebtester Mann Italiens?“, fragte ihn der Vater der schönen Italienerin, die den Sextner Champion um ein Selfie gebeten hatte. Jannik Sinner, der sich in diesen Tagen als „König von Rom“ fühlen darf, antwortete mit einem Lächeln.