Von: mk
Trient – In Trient ist heute am Sitz der Landesverwaltung der sogenannte Legalitätspakt offiziell unterzeichnet worden. Ziel ist es, der Produkt- und Markenfälschung, der Schwarzarbeit, Waren ohne ausreichende Sicherheitsprüfungen und der Wirtschaftskriminalität den Kampf anzusagen. Neben dem Kommandanten der Finanzpolizei waren der Regierungskommissär, ranghohe Vertreter von Politik und öffentlichen Ämtern, Gewerkschaften, Wirtschafts- und Landwirtschaftsverbände sowie Konsumentenschützer, Vertreter der Staatsanwalt, der Handelskammerpräsident und der Rektor der Universität von Trient anwesend.
Auch der Direktor des nationalen Fürsorgeinstituts INPS und jener des nationalen Instituts für Arbeitsunfallversicherung INAIL waren bei der Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls anwesend.
Der Pakt ist italienweit einzigartig – nicht nur wegen der zahlreichen Unterstützer, sondern auch wegen seiner ehrgeizigen Ziele. Das Abkommen sieht den Austausch von Informationen, die Unterstützung von Ermittlungen im Wirtschaftsbereich sowie logistische, technische und wissenschaftliche Hilfestellung vor. Außerdem soll über Bildungsinitiativen eine eigene „Kultur der Legalität“ vorangetrieben werden.
Bereits im Jahr 2019 hat die Handelskammer von Trient einen eigenen Sicherheitsschalter ins Leben gerufen, bei dem Unternehmen, Handwerker, Landwirte und Industriellenvertreter mutmaßliche Unregelmäßigkeiten, etwa in Zusammenhang mit Schwarzarbeit melden konnten. Die Hinweise wurden dann der Finanzpolizei weitergeleitet.