Von: Ivd
Lignano – Der beliebte Badeort Lignano an der Adriaküste in Italien hat eine drastische Maßnahme angekündigt: Um unangemessenes Verhalten von Touristen einzudämmen, verbietet die Gemeinde Badebekleidung an öffentlichen Plätzen. Die Entscheidung wurde aufgrund wiederholter Vorfälle getroffen, bei denen das Verhalten einiger Urlauber als anstößig empfunden wurde.
Stadträtin Liliana Portello erklärte, dass es häufig zu Situationen gekommen sei, in denen Touristen einen etwas zu entspannten Stil an den Tag legten. Bisher war die Kleiderordnung „dem gesunden Menschenverstand“ überlassen. Um das Image des Ortes und den Respekt gegenüber der Stadt und den Bürgern zu wahren, sei die neue Bestimmung notwendig.
Gemäß der neuen Regelung ist es untersagt, sich mit Bikini oder Badeshorts an öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Orten außerhalb der Strandpromenade und der Lagune zu bewegen. Eine Ausnahme bilden Kinder unter zwölf Jahren. Verstöße gegen diese Regelung werden mit Bußgeldern von 25 Euro bis hin zu 500 Euro bei Mehrfachverstößen geahndet.
Die Maßnahme tritt am 5. Mai in Kraft und folgt anderen strengeren Regeln, die Lignano bereits im letzten Jahr eingeführt hat, um gegen Party-Touristen vorzugehen. Die Stadt plant weitere Vorlagen zur Abstimmung, darunter auch Regelungen zum Wildparken von Wohnmobilen und Wohnwagen.
Neben Lignano haben auch andere italienische Badeorte wie Viareggio, Sorrent, Caorle und Chioggia Kleidervorschriften und weitere Regeln für Touristen eingeführt, um unangemessenes Verhalten einzudämmen.