Von: Ivd
Mailand – Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Mailand ein nahezu vollständiges Rauchverbot im öffentlichen Raum in Kraft. Von diesem Tag an sind Zigaretten in allen öffentlichen Bereichen, einschließlich Straßen und Plätzen, verboten – mit Ausnahme von isolierten Bereichen.
Bereits seit 2021 gibt es in Mailand Einschränkungen für Raucher. An Bushaltestellen, auf Kinderspielplätzen und in Parks sowie Sportanlagen und Friedhöfen ist das Rauchen verboten. Das neue Gesetz dehnt diese Einschränkungen auf sämtliche Straßen und öffentlichen Plätze aus. Elektronische Zigaretten bleiben von der Regelung unberührt, ihre Nutzung ist weiterhin gestattet.
Verbesserung der Luftqualität
Die Entscheidung zur Verschärfung des Rauchverbots wurde von der Stadtverwaltung als ein Schritt zur Reduzierung der Feinstaubbelastung und der Förderung einer gesünderen Lebensweise beschrieben. Laut einer Studie der Umweltagentur Arpa Lombardia verursacht das Rauchen sieben Prozent der Feinstaubemissionen in Mailand. Umwelträtin Elena Grandi erläuterte, dass es sich hierbei nicht nur um eine gesundheitliche Maßnahme für Raucher handelt, sondern um eine Entscheidung, von der die gesamte Bevölkerung profitieren soll.
Doch nicht alle begrüßen die neue Regelung. Die Betreiber der Tabakgeschäften kündigten bereits an, gegen das Gesetz vor Gericht zu ziehen. Sie kritisieren, dass das Verbot ihre Geschäftstätigkeit massiv einschränke.
Zukunftsvision stößt auf Widerstand
Die Umsetzung dieses neuen Gesetzes dürfte nicht ohne Herausforderungen verlaufen. Der Widerstand, insbesondere von Seiten der Tabakgeschäfte, zeigt, dass das Thema Rauchverbot nach wie vor ein umstrittenes Thema ist. Dennoch bleibt die Stadtregierung optimistisch, dass sich die Maßnahme langfristig als Teil eines kulturellen Wandels etablieren wird.
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