Von: mk
Trient – Nach dem Tod der vierjährigen Sofia Zago, die am 4. September an Malaria gestorben ist, nachdem sie ins Trientner Krankenhaus eingeliefert worden war, gibt die Trientner Staatsanwaltschaft den Abschluss der Ermittlungen bekannt.
Aus den Unterlagen geht hervor, dass nur gegen eine Person ermittelt wurde. Dabei handelt es sich um eine Krankenschwester auf der Kinderstation, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass sich das kleine Mädchen aufgrund menschlichen Versagens mit der Krankheit angesteckt hat. Das Mädchen soll mit Blut von Malaria-Patienten in Berührung gekommen sein.
Die Krankenschwester beteuert allerdings ihre Unschuld und weist sämtliche Vorwürfe zurück.
Die Vierjährige ist in einem Krankenhaus in Brescia gestorben, nachdem sie von Trient auf dringendem Weg verlegt worden war. Das Spital in Brescia gilt als eines der effizientesten in Italien und genießt auch europaweit Anerkennung.
Kurze Zeit vorher war Sofia aus anderen Gründen ins Trientner Krankenhaus gebracht worden. Zur selben Zeit hielten sich dort Angehörige einer Familie aus Burkina Faso wegen einer Malaria-Erkrankung auf.