Besorgniserregende Entwicklung im hochalpinen Raum

Marmolata seit über 50 Tagen mit Temperaturen im Plusbereich

Dienstag, 27. August 2024 | 09:53 Uhr

Von: luk

Canazei – Die Marmolata, der höchste Gipfel der Dolomiten, erlebt in diesem Sommer erneut eine besorgniserregende Entwicklung: Seit nunmehr 52 Tagen hat die Temperatur auf der Spitze des Massivs, das sich zwischen Venetien und Trentino-Südtirol erstreckt, nicht mehr den Gefrierpunkt unterschritten.

Die letzte negative Temperatur von -0,9 Grad Celsius wurde am 5. Juli an der Punta Penia, auf 3.343 Metern Höhe, gemessen. Diese Daten stammen von Flavio Tolin, dem Verantwortlichen der Organisation M3V Odv, die meteorologische Messinstrumente an der Punta Penia betreibt und das Projekt „dolomitimeteo.it“ koordiniert.

An manchen Tagen hat sich die Temperatur zwar der Null-Grad-Grenze genähert, fiel jedoch nicht darunter. Angesichts der Prognosen, die für die kommenden Tage weiterhin eine Nullgradgrenze in über 4.000 Metern Höhe vorhersagen, ist es wahrscheinlich, dass die milden Temperaturen in der Höhe anhalten werden.

Die aktuellen Werte sind noch besorgniserregender als die des vergangenen Sommers. So wurden im August 2023 an der Marmolata noch minimale Temperaturen von -1,6 Grad und maximale Temperaturen von +3,8 Grad verzeichnet, wobei am 7. August sogar -7,9 Grad erreicht wurden.

Trotz dieser ungewöhnlich hohen Temperaturen bleibt die Marmolada zumindest teilweise von Schneeresten bedeckt. Sie könnte den Gletscher an der Marmolata zumindest etwas vor Sonne und Wärme schützen und einen weiteren Volumenverlust des nicht mehr so ewigen Eises hinauszögern.

APA/APA/AFP/TIZIANA FABI

Vor zwei Jahren, im Juli 2022, ereignete sich an der Marmolada ein tragischer Gletschersturz, der die Instabilität und die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen in dieser Region eindrucksvoll verdeutlichte. Ein großes Stück des Gletschers brach damals ab und stürzte ins Tal, wobei mehrere Menschen ums Leben kamen. Dieser Vorfall führte weltweit zu Bestürzung und unterstrich die dringende Notwendigkeit, die schwindenden Gletscher und die zunehmenden Gefahren in hochalpinen Regionen ernst zu nehmen. Die aktuellen Temperaturentwicklungen verstärken die Befürchtungen, dass solche Ereignisse in Zukunft häufiger auftreten könnten.

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

17 Kommentare auf "Marmolata seit über 50 Tagen mit Temperaturen im Plusbereich"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
Homelander
Homelander
Universalgelehrter
8 h 31 Min

Nützt nix da lange rumheulen, das ist der wandel der Zeit… Niemand haltet das auf…. hegschtns die E Auto fohrer, die sebm kanntns schoffn.. weil die sebm rettn die Welt! Halleluia mein Gott….😅

nightrider
nightrider
Universalgelehrter
6 h 54 Min

Weniger Dumme Kommentare = weniger Stromverbrauch = weniger CO2

mitoga
mitoga
Tratscher
6 h 33 Min

wenn man des bleda gelaber aufdorholten tat war a schun eppas

Bissgure
Bissgure
Superredner
4 h 56 Min

👍👍🤣🤣

Shout_It_Out_Loud
Shout_It_Out_Loud
Grünschnabel
4 h 56 Min

@Homelander Stimmtt, schei** auf die Zukunft deiner (potenziellen?) Kinder und Enkelkinder 🫣🙄

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 h 50 Min

@Shout_It_Out_Loud das was du fürs klima tust, möcht ich wissn, ausser eine Pfeife rauchen….

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 h 49 Min

@Shout_It_Out_Loud das was du fürs klima tust, möcht ich wissn, ausser eine Pfeife rauchen….

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
4 h 44 Min

Manche versuchen es zumindest. Andere arbeiten dagegen!

Nach Eckhard von Hirschhausen: “Denn es ist schwer, die Welt ehrenamtlich zu retten, solange andere sie hauptberuflich zerstören.”

N. G.
N. G.
Kinig
8 h 37 Min

Gabs immer schon! Dummköpfe an die Macht!

Pyrrhon
Pyrrhon
Universalgelehrter
7 h 25 Min

Na dann @N.G. mach doch

sophie
sophie
Kinig
6 h 35 Min

@Pyrrhon
👍👍

sophie
sophie
Kinig
8 h 29 Min

Fast täglich irgendein Bericht vom erwärmenden Klima,
aber nur selten liest man etwas dass es Maßnahmen dagegen gibt, es geht immer munter weiter mit allem, schlimm für die nächsten Generationen

Pyrrhon
Pyrrhon
Universalgelehrter
7 h 27 Min

@sophie, an einer Maßnahme wird geforscht ‘Geoengineering’ ist aber ( noch) zu riskant da die Gesamtfolgen nicht absehbar sind, inzwischen könnten wir Alle Maßnahmen ergreifen, Konsum reduzieren, aber wer will schon auf Annehmlichkeiten verzichten ?

info
info
Universalgelehrter
6 h 45 Min

Geoengineering ist einfach keine gangbare Option, das würde direkt in den dritten (?) Weltkrieg führen, da sich “über das Wetter” Menschen noch nie einig waren und sich der erhoffte Nutzen nicht gleichmäßig auf die Welt verteilen würde.
Ich verzichte unterdessen seit mehr als einem halben Leben weitgehenst auf klimaschädliche Konsum und misse eigentlich kaum eine Annehmlichkeit, im Gegenteil: Weniger Konsum = Mehr Freizeit, also mehr Zeit für andere Menschen und sich selbst

Nera
Nera
Tratscher
7 h 19 Min

Ich glaube nicht, daß es da noch Maßnahmen dagegen gibt. 
Zu spät.
Wir können uns nur noch gegen die Folgen wappnen, oder das ganze noch beschleunigen.
Also auf geht sauen wir weiter so rum, dann ist es schneller vorbei.

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
4 h 30 Min

@Stryker
Als es um die Bozner Tropennächte ging, hast du doch behauptet, es liegt an der Bebauung in den Städten und in Dörfern gäbe es heuer keine Häufung von warmen Nächten.

Welche Bebauung auf der Marmolata ist denn Schuld an dem geschilderten Umstand oder wann wird die Bergstation der Seilbahn Punta Rocca als Stadt anerkannt?

krokodilstraene
1 h 17 Min

Eigentlich heißt dieser Berg ja MarmolaDa, aber auch das wird an den Temperaturen kaum etwas ändern
…und an den vielen fragwürdigen Artikeln auch nicht…
und noch viel weniger an den dazugehörigen Kommentaren…

wpDiscuz